Phnom Penh

Seit einigen Tagen lungern wir nun schon in Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas rum und lassen es uns gut gehen. Der Verkehr hier ist abartig, jede Strassenüberquerung ist Nervenkitzel pur aber trotzdem haben wir in diesen vier Tagen keinen Unfall gesehen. Anders auf der Fahrt von Sihanoukville nach Phnom Penh, da erwischte ein Car drei Personen auf einem Motorrad frontal. Dementsprechend haben die Leichen am Strassenrand auch ausgesehen…

In einem Pub haben wir Bekanntschaft mit einem schweizer Traveller gemacht, der uns ein paar Tage Gesellschaft leistete. Wir haben eine Rock-Bar gefunden, in der ein Taiwanese nonstop Vinyl auflegte, ausserdem ist das Bier mit 1 Dollar ziemlich billig, in der Happy-Hour zahlten wir gerade mal 0.5 Cents – Paradise! 😀

Der Ausflug ins S-21 Gefängnis und den Killing Fields war dann sehr emotional. Die dunkle Geschichte Kambodschas zwischen 1975 – 1979 ist nicht in Worte zu fassen und regt stark zum Nachdenken an. Unter der Herrschaft von Pol Pot starben in dieser Zeit mehr als 1/4 aller Kambodschaner, niedergeschlachtet vom eigenen Volk…

Unsere Zeit in Kamobdscha neigt sich dem Ende zu. Morgen werden wir auf dem Mekong per Boot zur vietnamesischen Grenze gefahren, danach gehts weiter zum Mekong Delta und ein neuer Abschnitt unserer Reise beginnt. Kambodscha war imposant und sehr eindrücklich. Ein wunderbares und schönes Land mit sehr herzlichen und aufgeschlossenen Bewohnern. An jedem Ecken lächelte man uns an, winkte uns zu oder starrte uns neugierig an. Es war schön und aufregend!

Bilder Galerie

Andrea

Andreas

 

Insel-Trip und Strand-Overkill

Hallo Hallo,

vor ein paar Tagen fuhr uns ein Bus von Phnom Penh in die Koh Kong Provinz. In der sehr kleinen und verschlafenen Stadt Kro Koh Kong logierten wir einige Nächte und unternahmen einen ganztägigen Boottrip zur grössten kambodschanischen Insel Koh Kong Island. In einem gemütlichen Kutter tuckerten wir in 2.5 Stunden zu einem atemberaubend schönen Strandabschnitt, an dem wir den ganzen Tag verbrachten und Barrakuda mit Reis und Gemüse verspeisten.

Am nächsten Tag liehen wir uns das Motorrad eines Kambodschaners aus (der lagert das Ding in seiner „Stube“) und fetzten mit extrem modischen Helmen durch die saftig grüne Landschaft. Das abkühlende Bad am Tatai-Wasserfall war dann die absolute Krönung des Tages.

Nun sind wir in der Hafenstadt Sihanoukville und momentan stark mit Nichtstun beschäftigt. Überall erstrecken sich kilometerlange schöne und nicht so schöne Strände, die wir morgens für einige Stunden besuchten. Nach einer Siesta ziehen wir täglich aus und frönen dem Bierkonsum. Da wir beide nicht so die Strandhänger sind, verlassen wir den Ort morgen Richtung Phnom Penh, um keinen Strandkoller zu bekommen. In Phnom Penh suchen wir uns ein Schiff, das uns über den Mekong nach Vietnam bringen soll.

Bilder Galerie

Andrea

Andreas

Kambodscha ahoi!

Siem Reap vor einigen Tagen:

Es ist kurz vor Mitternacht, Andrea und ich sitzen bei einem (zwei, drei, vier, ich weiss es nicht mehr) kühlen Anchor Draft im Biergarten des Hostels „TwoDragons“. Nebenan sitzt ein mit Rastalocken ausgestatteter Westler, der die grandiose Atmosphäre mit seiner Akkustikgitarre  untermalt. Tönt gemütlich oder?

Bevor wir die Szenerie ausreichend geniessen konnten, mussten wir den Grenzübergang bei Poipet überqueren. Vorher klärten wir alle Formalitäten mit dem amerikanischen Besitzer des TwoDragons Guesthouse in Siem Reap. Nach ca. fünf Stunden Busfahrt kamen wir endlich in Aranyaprathet an und gingen so schnell wie möglich Richtung Grenze.  Schon vorher wurden wir von zahlreichen, schmierigen Gestalten angesprochen, die uns in ihre gefälschte „kambodschanische Botschaft“ zu leiten versuchten, um uns ein überteuertes Visa anzudrehen und viel Geld abzuluchsen. Zum Glück haben wir uns über dieses Szenario informiert und wussten mehr oder weniger, was wir tun mussten. Nach der Pass- und Visumkontrolle trafen wir unseren Kontaktmann (tönt spannend oder?^^), der uns folgendes mitteilte: „Go straight 50 metres to your driver, big man, don’t talk to anyone“! Während diesen wenigen Metern Fussmarsch wurden wir von zahlreichen Gaunern anvisiert, die uns mit ihrer „Mitfahrgelegenheit“ dutzende Dollar aus den Taschen ziehen wollten. Zum Glück wurde der Übergang vom Hostel in Siem Reap organisiert und wir sassen einige Minuten später im Auto eines zuverlässigen Fahrers, der uns in drei Stunden nach Siem Reap chauffierte. Auf der Fahrt durchquerten wir mehrere Behausungen der ärmeren Gesellschaft, die in sehr bescheidenen Verhältnissen leben. Trotzdem sah man überall fröhliche Gesichter und spielende Kinder, deren offensichtliche Lebensfreude uns sehr berührt hat.

Das TwoDragons ist absolut genial und sehr gut gelegen. Ein Tuk Tuk Fahrer brachte uns zu den verschiedenen Tempeln in Angkor, deren Grösse und Schönheit nicht in Worte zu fassen ist. Zig Kilometer haben wir in den zahlreichen Tempelruinen verbracht und uns dabei die Seele aus dem Leib geschwitzt.

Der April ist der Killermonat in Kambodscha und wir leben quasi von Kaltdusche zu Kaltdusche. Dennoch ist das Erlebte jeden Tropfen Schweiss mehr als wert. Das verschlafene Städtchen Siem Reap bietet als Kontrast jeden Abend biergeschwängerte Erlebnisse und verdammt gutes Essen, ohja die Khmer-Gerichte sind fantastisch! Ausserdem erleben wir lustige Szenen, wie Dealer einige Meter von pennenden Polizisten entfernt ihre Drogen an den Mann bringen wollen – this is Cambodia, haha!

Momentan sind wir in Phnom Penh als Zwischenhalt und werden morgen Richtung Koh Kong weiterreisen.

Adventure loaded!

Angekommen in Bangkok

Unsere Rucksäcke sind leider in London geblieben, weshalb wir bis gestern Abend nur unser Handgepäck und die Kleider  bei bzw. an uns hatten. Zum Glück wurden die beiden Gepäckstücke  nach knapp zwei Tagen nachgeliefert  und wir konnten endlich unsere Stinkekleider wechseln. Weiterlesen