Mit dem Rennrad durch Thailand #2

Tag 5 – Cha Am nach Pranburi Beach
Strava Link: http://www.strava.com/activities/109736000

Bevor wir Cha Am gegen 10:00 Uhr verliessen, machten wir einen Halt in einem Café, um dort einen Geocache zu loggen. Fast die ganze Strecke fuhren wir auf dem Highway 4, mit verfahren war also zum Glück nichts. Wir stoppten bei einem ausgedienten Flugzeug, um dort einen weiteren Geocache zu suchen. Nach gemütlichen 30 Kilometer erreichten wir die etwas grössere Stadt Hua Hin, wo wir bei einer sympathischen Frau zu Mittag assen. Gegenüber lag der ziemlich hübsche Bahnhof mit roten, ausgestellten Wagons, die ebenfalls einen Cache versteckt hielten. Weiterlesen

Mit dem Rennrad durch Thailand #1

Einleitung

Mein Rad vor der Abfahrt nach Koh Phangan

Mein Rad vor der Abfahrt nach Koh Phangan

Inspiriert durch meinen Studienkollegen Andreas, der mit seiner Frau während meinem letzten Thailand Trip zeitgleich etwa 1000 Kilometer dem Mekong entlang radelte, kaufte ich mir prompt nach meiner Rückkehr ein altes Rennrad und wurde süchtig. Ich entdeckte das Radfahren auf eine ganz neue Art und investierte kurze Zeit darauf eine Stange Geld in einen moderneren Renner, der das Fahrgefühl in noch höhere Sphären katapultierte. Die Winter – Semesterferien standen vor der Tür und schnell kam bei mir der Wunsch nach einer Radreise durch Thailand auf. Weiterlesen

Letzte Tage

So da ist er – der vorerst letzte Blogeintrag von unserer „kleinen“ Asienreise. Von Nikko ging es weiter nach Hakone. Ich selber war schon mal da und wollte diesen schönen Ort Andrea näher bringen. Leider hatten wir erneut schlechtes Wetter, was so ziemlich alle Ausflüge zu Nichte machte. Die Sicht war einfach zu schlecht und somit ging nicht viel in dem sonst sehr malerischen Gebiet. Wir fuhren trotzdem ein wenig mit den verschiedenen Zahnrad- und Gondelbahnen rum, bevor wir einen Abstecher ins Junesun Bad nahmen. Auf mehreren Stockwerken verteilt konnte man sich in verschiedenen Outdoor- und Indoorbädern entspannen. Dank dem Samstag war die Anlage mehr als überfüllt, weshalb wir nach ein paar Stunden den Abgang machten. Die Grüntee-, Kaffee- und Sakebäder waren aber trotzdem amüsant.

Wir fuhren weiter in das kleine, am Meer gelegene Städtchen Ito, wo wir am Strand relaxten und auf fantastisch geformten Klippen der Brandung des Meeres zuschauten. Weiter fuhren wir mit dem Sessellift auf einen begrünten Vulkan, der einen grandiosen Blick auf Teile der Izu-Halbinsel bot.

Ausgelaugt fuhren wir zum letzten Mal Shinkansen und nahmen die finalen fünf Tage im pulsierenden Tokio in Angriff. Im Yodobashi Camera, dem grössten Elektronikstore (und ja das Ding ist wirklich gigantisch!) hauten wir massenhaft Kohle raus und guckten uns vor allem auf dem Spielzeugstock die Augen wund. Im Elektronik-Viertel Akihabara beobachteten wir die japanischen Nerds, die der neusten Actionfigur nachrannten und in zügellosen Mangas blätterten. In den massenhaft vorhandenen und riesigen Arcade-Hallen verprassten wir erneut viel Kohle an den oldschooligen Videospielautomaten und ich hätte fast einen Japaner im virtuellen Tennis geschlagen. 😛 Zudem die wirklich kranken Spiel- und Tanzkünste der wohl stark abhängigen Japaner, was die da vor dem Tanzautomat vorführten, liess uns die Kinnlade runterklappen.

In Shibuya waren wir einige Male, der Ort strotzt einfach nur so vor Energie und wenn man mit tausend anderen Leuten über den grössten Zebrastreifen der Welt läuft, fühlt man sich, als sei man im Zentrum des Globus’. Natürlich assen wir fast jeden Tag das wohl beste uns bekannte Ramen im Kamukura Noodle Restaurant und weiteres Geld floss im Disc Union Secondhand CD-Laden, sowie im neun Stockwerk umfassenden Tower Records. Abends becherten wir natürlich ausschliesslich in der GODZ Metal Bar in Shinjuku und die Inhaber freuten sich uns schon wieder zu sehen. 🙂

Ausserdem schafften wir es am Freitag endlich ins berühmte Ghibli Museum der Anime-Legende Hayao Miyazaki. Das Museum war natürlich ausverkauft, überzeugte aber trotz den vielen herumschwirrenden Kindern mit einer lieblichen Atmosphäre und Ausstellungsstücken, die den Besuchern viel über die Entstehung und Inspiration der genialen Animes erzählten. Am Sonntag, unserem letzten Tag unserer Reise besuchten wir natürlich den Yoyogi Park, in dem am Sonntag massig was los ist. Bei schönstem Wetter schlenderten wir durch den Park und schauten den Japanern beim Singen, Tanzen, Gitarren spielen etc. zu. Das Ding ist und bleibt eine grüne, entspannende Oase, in der man locker den ganzen Tag verbringen könnte. Must-see bei jedem Tokio Besuch!

Nun sind wir wieder zu Hause und blicken auf eine absolut grandiose Zeit zurück, in der wir fantastisches erlebt haben und die gewonnenen Eindrücke erstmals verarbeiten müssen. Jeder Tag war kostbar, wurde von uns geschätzt und die Reize regelrecht aufgesogen. Ich hoffe ich konnte das Gefühl hier im Blog wenigstens ansatzweise vermitteln und habe mit meinem Geschreibsel unterhalten. 😛

Nach der Reise ist vor der Reise, wir gehen dann mal planen… 😀

Bilder

Andrea

Andreas