You want suit sir? Good price!

Die letzten fünf Tage verbrachten wir in der wunderbaren Mini-Stadt Hoi An. Die Szenerie mit niedrig gebauten, alten Häusern, winzigen Gässchen und einem umgarnenden Fluss wusste uns sehr zu gefallen. Die autofreien mit hunderten von Lampions dekorierten Strassen trugen den Rest zur gemütlichen Atmosphäre bei. Ausserdem ist das lokal gebraute „Fresh Beer“ mit 20 Cents pro Glas lächerlich billig – hehe. Bekannt ist die Stadt aber vor allem für ihre rege Schneiderszene. Zwischen 300 und 600 (! – nicht mal die Regierung weiss es genau) verschiedene Schneiderläden haben hier ihren Sitz und zwar einer angereiht an den anderen. Überall versuchte man uns in die Läden zu zerren, um dem „handsome man“ oder der „beautiful lady“ was Neues zum anziehen anzudrehen. Wir nutzten das Angebot und gaben hunderte von Dollar für massgeschneiderte Kleider aus, welche wir dann in drei massiv grossen Paketen für horrende 400 Stutz Porto nach Hause schickten. Wir versuchen auf jeden Fall fürs Nächste wieder mal aufs Budget zu schauen.

Von Hoi An nahmen wir den Zug nach Hue. Die dreistündige Bahnfahrt war an Schönheit kaum zu überbieten. Dutzende Meter steile Klippen wechselten sich mit azurblauem Meer und giftgrünen Wäldern ab. Mit Sigur Ros’ ()-Album in den Ohren verwandelte sich diese Fahrt zu einem absoluten Höhepunkt der Gefühle!

In Hue angekommen organisierten wir die lange Weiterfahrt in die Hauptstadt Hanoi, liessen uns lauwarme Hühnerkeulen auftischen („not good Mister?“) und begaben uns auf die Suche nach neuem Lesestoff. Morgen gehts weiter Richtung Norden. Die Berge von Sapa und natürlich die Halong-Bay stehen noch auf dem Programm, bevor es weiter nach China geht. Man hört sich.

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Andrea

Andreas