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Reise mit Kindern nach Peru

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Themenstarter
 

Ich plane Ende März 2020 für 2 Wochen mit meinen beiden Töchtern (13) und (11) eine Reise nach Peru. Geplant ist der Besuch einer Hochzeit (von einer Schweizerin) in der Nähe von Lima sowie den einen oder anderen Ausflug – namentlich auf den Machu Picchu.

Frage:

Aus meinem näheren Umkreis wird mir von einer solchen Reise dringend abgeraten. Dies mit Hinweis auf die hohe Impfbelastung für die Kinder, die Höhenkrankheit beim Besuch des Matchu Pitcchus, die Bewältigung der Höhendifferenz (ohne Akklimatisierung von 7 Tagen) sowie den langen Flug. Zudem wird die Gefahr einer Ansteckung durch Hepatitis ins Feld geführt.

Kurz: die Reise sei für alle Beteiligten purer gesundheitlicher Stress.

Sind diese Bedenken gerechtfertigt und würdet ihr mir ebenfalls von der Reise abraten? Und wie hoch ist das gesundheitliche Risiko eines solchen Vorhabens?

 
Veröffentlicht : 29/08/2019 6:02 pm
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Mitglied Admin
 

Ich bin kein Arzt, aber ich denke, dass die Kinder mit solchen Belastungen besser umgehen können als wir Erwachsene. Bis zum März 2020 hast du noch ein halbes Jahr, um die Kinder zu impfen und in Peru brauchst du eigentlich keine Impfungen, die nicht auch in Europa sinnvoll sind und die die Kinder vermutlich ohnehin schon haben. Malaria ist ebenfalls kein Problem.

Hepatitis wird vorwiegend durch sexuelle Kontakte übertragen. Ich würde mal sagen, deine beiden Töchter sind zu jung für sowas. Weitere Gefahrenquellen sind verunreinigtes Geschirr und so weiter. Da musst du halt einfach ein bisschen aufpassen.

Auch mit der Höhenkrankheit sehe ich keine grossen Probleme. Machu Pichu liegt auf etwa 3000 Metern. Da sollte man eigentlich keine Komplikationen erwarten. Wenn Du dir aber Sorgen machst, kannst du ja auch langsam aufsteigen. Du könntest beispielsweise zu erst nach Arrequipa reisen, das auf etwa 2000 Meter liegt.

Kurz: Ich glaube, dass die Gefahren nicht besonders gross sind, dass die Kinder aber gleichzeitig eine tolle Erfahrung gewinnen können.

 
Veröffentlicht : 29/08/2019 6:04 pm
Beiträge: 72
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Themenstarter
 

Ich bin selbst Vater von 2 Kindern (10 und 12) und haben einige Touren in Peru unternommen. Darunter die Fahrt über den Ticlio-Pass (4818 m). Alles ohne Probleme.

Ob essen, reisen, etc... da hat sich Peru sehr entwickelt, und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass fast bedenkenlos gereist und geschlemmt werden kann. Wenn ihr nicht in Tropengebiete reist, dann ist prinzipiell keine Impfung erforderlich.

Wer absolut sicher gehen möchte kann sich gegen Typhus und Hepatitis impfen lassen. Letzere Impfungen sind auch in der europäischen Heimat zu empfehlen.

Peru hat etwa 4 Millionen Touristen, und in den wenigsten Fällen ist die Höhenkrankheit ausgebrochen. Wer von Lima direkt nach Cuzco (ca. 3800 m) fliegt, sollte sich an diesem Tag Ruhe gönnen um sich an die Höhe zu gewöhnen. Und betreffend Durchfall, das liegt weniger am essen, sondern meist an der "neuen" Küche und Luftveränderung.

 Allerdings würde ich persönlich noch eine Woche dranhängen, da die Distanzen insgesamt doch in anderen Dimensionen angesiedelt sind, wie in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Die Risiken insgesamt sind nicht höher, als eine Reise nach Südspanien oder die Türkei.

Gruss,
Harry

 
Veröffentlicht : 29/08/2019 6:06 pm
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