Hausbootferien in Aquitanien: 5 Erkenntnisse über das Reisen auf einem Boot

Während viele Fahrgebiete für Hausboote in der Hauptsaison ziemlich überlaufen sind, harrt das südwestfranzösische Aquitanien noch immer auf seine Entdeckung. Eigentlich erstaunlich in Anbetracht all der Sehenswürdigkeiten entlang der Wasserwege. Was ich auf meinem ersten Hausboottrip lernte.

Zu Schulzeiten war ich einmal auf einer Klassenfahrt in Frankreich unterwegs. Mit zwei Flossen sind wir den Canal de Nivernais hinabgeschippert. Das war Abenteuer pur: Wir haben am Kanalrand in Zelten übernachtet, auf Gaskochern das Essen zubereitet und uns mit den Fahrrädern die Umgebung angeschaut. Seither wollte ich Urlaub auf einem richtigen Hausboot probieren.

Als mich der bekannte Schiffverscharterer Le Boat wegen einer Pressereise nach Aquitanien angefragt hat, war ich natürlich gleich Feuer und Flamme. Dies auch aus einem zweiten Grund: Bekanntlich reizen mich vor allem weniger bekannte Gegenden. Was könnte also besser zu mir passen als eine Region, die ich erst auf der Karte suchen musste? Für alle, die es auch nicht so genau wissen: Aquitanien (seit einer Fusion 2016 eigentlich „Nouvelle Aquitaine“) liegt im Südwesten von Frankreich, Bordeaux ist die Hauptstadt der Region.

Wir waren vier Tage lang auf dem Canal latéral à la Garonne und auf der Baïse unterwegs. Diese kurze Zeit hat natürlich nur gereicht, um einen Bruchteil dessen zu sehen, was die Region zu bieten hat. Trotzdem gab sie einen kleinen Einblick in einen Teil von Frankreich, den ich noch nicht kannte, und vor allem auch, wie es sich auf einem Hausboot reist.

In diesem Artikel geht es darum, was ich auf meiner Fahrt über das Reisen mit einem Hausboot gelernt habe. Für mich selber habe ich das in fünf Lektionen zusammengefasst. Am Ende gibt es wie immer ein paar praktische Tipps.

 

Lektion 1: Sehenswürdigkeiten müssen beieinander liegen

Hausbootferien sind schön und entspannt. Das steht ausser Frage. Damit einhergeht aber auch eine eingeschränkte Mobilität. Erstens gelangst du nur dorthin, wo ein Wasserweg hinführt – und mangels Abzweigungen ist das in der Regel eine ziemlich alternativlose Route. Zweitens ist ein Hausboot kaum schneller als ein Fussgänger. Selbst in einem einwöchigen Urlaub kannst du nur eine Strecke befahren, die du mit dem Zug oder dem Auto in einer Stunde zurücklegst.

Das heisst also, dass sich die Sehenswürdigkeiten dicht beieinander befinden sollten. Und genau das ist ein Pluspunkt für das Fahrgebiet in Aquitanien: Die historischen Kleinstädte  liegen nämlich jeweils in einem Abstand von wenigen Kilometern.  Auch wenn jede für sich allein die lange Anreise nach Südfrankreich nicht rechtfertigen würde, sind sie in der Summe doch recht attraktiv. Mit Ausnahme der ersten Empfehlung sind alle Orte sehr klein und lassen sich in etwa einer Stunde vollständig ablaufen. Auf unserer Route haben wir folgende sechs Orte besucht:

Nérac: Die Kleinstadt war mein persönliches Highlight. Die Liebe begann bereits beim Hafen, der mitten im Ortskern liegt und von zwei wunderschönen alten Steinbrücken gesäumt wird. Die Stadt hat grosse historische Bedeutung, war sie doch einst die königliche Residenz der Lehnsherren von Albret. Vom Schloss ist zwar heute nur noch der Nordflügel übrig, aber die Altstadt ist auch so ein entspannter Ort, um sich in den hübschen Gässchen zu verirren.

Lavardac: Nur ein Katzensprung entfernt befindet sich dieses Dorf mit seinen Renaissance-Villen. Hier lohnt sich auch der Spaziergang  (oder die kurze Fahrradfahrt) ins benachbarte Barbaste mit seiner befestigten Weizenmühle Moulin de Tour, um die sich zahlreiche Sagen winden. Mit der romantischen Brücke im Vordergrund, gibt der Turm ein tolles Fotomotiv ab.

Vianne: Der nächste Ort auf der Route ist eine der wenigen mittelalterlichen Bastiden, deren Befestigungsanlage bis heute vollständig erhalten geblieben ist. Einige Bereiche der eindrücklichen Befestigungsanlage lassen sich sogar erkunden – allerdings waren sie leider bei meinem Besuch geschlossen.

Buzet-sur-Baïse: Dieser unscheinbare Ort ist vor allem wegen der Doppelschleuse wichtig, die vom Garonne-Seitenkanal zur Baïse führt. Liebhaber von edlen Tropfen kommen im Weinkeller von Buzet auf ihre Kosten. Die grosse Anlage, die die Ernte von rund 200 Winzern bearbeitet, bietet interessante Führungen durch die Produktions- und Abfüllanlagen an. Dabei wird erklärt, wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz in der Weinproduktion funktioniert.

Damazan: Eine niedliche Altstadt mit grandios windschiefen Fachwerkhäusern sowie auf dem Zentralplatz einem aussergewöhnlichen Rathaus auf Stelzen. Leider machte der Ort bei meinem Besuch einen ziemlich verlassenen Eindruck.

Le Mas-d’Agenais: Dieses Städtchen war Ausgangs- und Endpunkt unserer Fahrt, denn hier befindet sich eine der beiden Charterbasen von Le Boat in Aquitanien. Der hat Ort hat einiges zu bieten, denn seine Geschichte reicht bis in römische Zeiten zurück. Sehenswert sind neben den Stadtmauern mit einem romanischen Tor vor allem der Galiane-Brunnen, die Markthalle für Getreide und die romanische Kirche aus dem 11. Jahrhundert.

Vogelperspektive auf Nérac.
Vogelperspektive auf Nérac.
Hausbootferien in Aquitanien
Sturm zieht auf über Nérac.

 

Lektion 2: Bootfahren macht Hunger

Obwohl unser Boot neben gemütlichen Kajüten auch über ein grosszügiges Wohnzimmer verfügte, ist so ein Hausbooturlaub doch im Wesentlichen eine Outdoor-Aktivität.  Je nach Wetter verbringst du jeden Tag mehrere Stunden an der Sonne oder im Regen, fast immer aber im Fahrwind. Wieso das?

Weil man im Freien die bessere Sicht hat, ist der/die Steuermann/frau die meiste Zeit auf dem Deck. Nur bei wirklich miesem Wetter ist die zweite Steuereinheit in der Kabine zu empfehlen. Doch auch die restliche Crew ist viel an der frischen Luft, da es auch für sie jede Menge zu tun gibt: Das Bedienen der Schleusen, das Fixieren der Boote in denselben und so weiter. Kein Wunder knurrt da am Abend der Magen so richtig heftig.

Während ich sonst im ländlichen Frankreich auch mal an der mangelnden Auswahl bei der Verpflegung verzweifle, muss ich diesmal zugeben: Entlang der Wasserwege, die wir befahren haben, gibt es ein regelrechtes Feuerwerk an Gaumenfreuden. Ich möchte mich hier auf die drei Restaurants beschränken, die mir am besten geschmeckt haben:

  • Top 1: Das Moulin de Saveurs befindet sich in gegenüber der oben erwähnten Moulin de Tours in Barbaste. Serviert wird innovatives Essen auf hohem Niveau und in einer reizvollen Umgebung. Versuch einen Tisch in der stimmungsvollen Höhle zu bekommen. Hier mehr.
  • Top 2: Die L’Auberge du Goujon qui frétille befindet sich in unmittelbarer Nähe des Hafens von Buzet-sur-Baïse. Das Restaurant serviert in einer gediegenen Atmosphäre liebevoll zubereitete Speisen. Beim Besuch merkt man schon in der ersten Sekunde, dass das Wohl der Gäste gross geschrieben wird. Hier mehr.
  • Top 3: La Chope et le Pichet bietet nicht nur eine sagenhaft leckere Küche, sondern ist für Hausbootfahrer schon alleine wegen der Lage ein Pflichtstopp. Das Gasthaus befindet sich nämlich in einem umgenutzten Schleusenwärterhaus. Hier mehr
Malerisches Ambiente in einer Höhle: Das Restaurant Moulin de Saveurs.
Die Nachspeise im La Chope et le Pichet lässt keine Wünsche offen.

 

Lektion 3: Die Zeit macht auch vor den Kanälen nicht halt

Die Entwicklung macht auch vor den französischen Kanälen nicht halt. Als ich damals mit der eingangs erwähnten Schulklasse unterwegs war, hatten mich als technikbegeisterter Junge vor allem die Schleusen fasziniert. An jeder gab es einen Schleusenwart, der gleich daneben in einem kleinen Häuschen lebte und kam, sobald wir in die Schleuse einfahren wollten.

Ich kann mich noch genau an das wetterzerfurchte Gesicht von einem der Männer erinnern und wie er mit einer Eisenkurbel zuerst das Tor zudrehte und anschliessend an einer zweiten Kurbel die Ventile öffnete, um das Wasser in den Hebebereich fliessen zu lassen.

Heute funktioniert das alles längst vollautomatisch. Per Kopfdruck lassen sich die Tore schliessen und der Wasserzufluss wird über eine Elektronik gesteuert. Die ehemaligen Schleusenhäuschen stehen oft leer, manche erfahren als Restaurants oder Ferienhäuser ein zweites Leben, viele werden aber auch preiswert zum Verkauf angeboten – falls du also auf der Suche, nach einem Objekt für Investitionen bist…

Für mich stellte sich bei den vollautomatischen Schleusen die Frage, wie viele Leute es überhaupt braucht, um sie zu bedienen. Die Bootsunternehmer empfehlen ein Minimum von zwei Personen. So kann eine Person steuern und die andere die Schleuse bedienen. Meiner Meinung braucht es auch zwei Personen, um die Taue zu halten, mit denen das Boot fixiert werden muss (es wird sonst ins Schleusentor getrieben). Wir waren auf unserer Reise zu dritt unterwegs, was meiner Meinung nach das optimale Minimum ist, wenn so eine Durchfahrt nicht in Stress ausarten soll.

Die weitgehend intakte Stadtmauer von Vianne.
Strassenzug im Zentrum von Vianne.

 

Lektion 4. Schleusen sind die Nadelöhre der Wasserwege

Auch wenn die Schleusen heute vollautomatisch funktionieren, dauert der Vorgang trotzdem jeweils ein paar Minuten. Noch mehr Zeit geht drauf, wenn du eines oder mehrere andere Boot vor dir hast und sich Schlangen bilden. Schleusen sind die Nadelöhre der Wasserwege und verwandeln sich bei viel Verkehr leicht in harte Proben für deine Geduld.

Nun sind der Garonne-Seitenkanal und die Baïse alles andere als ein überfülltes Fahrgebiet. Der Frachtverkehr spielt längst keine Rolle mehr; auf den Gewässern sind fast ausschliesslich Freizeitkapitäne unterwegs und auch davon nicht allzu viele. Die Boote, die uns auf unserem Trip Ende Mai kreuzten, konnte ich an einer Hand abzählen.

Dennoch macht die Fahrt auch hier mehr Spass, wenn du es irgendwie schaffst, die Hauptsaison zu vermeiden. Auf den stärker befahrenen Kanälen ist dies sogar noch wichtiger. Beachte bei deiner Planung, dass manche Schleusen trotz vollständiger Automatisierung eingeschränkte Betriebszeiten haben. In der Regel von 9 Uhr bis 18 Uhr und teilweise mit einer einstündigen Pause von 12 Uhr bis 13 Uhr.

Der Hauptplatz in Damazan mit seinen Fachwerkhäusern.
Die Moulin de Tours in Barbaste.

 

Lektion 5: Kanäle und Flüsse unterscheiden sich stark

Kanäle sind die Autobahnen unter den Wasserstrassen. Nicht unbedingt, was die Geschwindigkeit angeht, aber doch hinsichtlich des Fahrgefühls: Kanäle pflügen sich nämlich meist pfeilgerade durch die Landschaft. Ihre Ufer sind oft mit Bäumen bepflanzt, die über viele Kilometer in Reih und Glied stehen.

Natürliche Flussläufe unterscheiden sich hiervon stark. Da sie in der Regel nicht künstlich begradigt werden, musst du hinter dem Steuer ständig aufmerksam bleiben, um nicht irgendwo in die Bäume zu fahren, die wie dichte Wälder in den Wasserweg ragen. Und natürlich hast du auch etwas weniger Zeit, um dem Gegenverkehr ausweichen. Fahrspass funktioniert genau so.

Das heisst aber nicht, dass die Kanäle nicht auch ihre Vorteile haben. Der vermutlich Wichtigste ist, dass du praktisch überall anlegen kannst und darfst. Es ist ausdrücklich erlaubt, das Boot irgendwo am Ufer anzupflocken und gewissermassen wild zu campen. Dass du dabei keinen Abfall hinterlässt, sollte eigentlich selbstverständlich sein.

Damit gerade bei einer längeren Hausbootreise das Fahren nicht irgendwann langweilig wird, empfehle ich zwischen Kanälen und Flüssen abzuwechseln. Auch hier kann das besprochene Fahrgebiet punkten: Bei Buzet gibt es eine Doppelschleuse, die es dir erlaubt, vom Garonne-Seitenkanal auf den Fluss Baïse (und umgekehrt) zu wechseln.

Picknick-Stopp am Ufer der Baïse.
Bei der Durchfahrt von Schluesen hat die ganze Crew zu tun.

Praktische Tipps für Hausbootferien

Anreise: Der Charterhafen von Mas d’Agenais ist leider nicht ganz einfach zu erreichen. Die schnellste, aber teuerste Lösung ist, wenn du nach Bordeux fliegst (siehe hier meine Tipps für die Recherche günstiger Flugtickets) und von dort aus mit einem (Uber -)taxi die rund 100 Kilometer zum Hafen fährst. Alternativ mit Bus oder Zug nach Marmande und von dort mit dem Taxi oder dem Ortsbus (14 Kilometer) zur Station. Für Autos gibt es am Stellplatz kostenpflichtige Langzeitparkplätze.

Führerschein: Für das Fahren eines Hausboots ist kein Führerschein vorgeschrieben. Alles Wichtige bringen dir die Vermieter bei einer Einführungsfahrt von etwa einer halben Stunde bei. Sinnvoll ist dennoch, wenn du im Vorfeld die wichtigsten Seemannsknoten übst. Du willst ja nicht, dass das Boot abtreibt, während du am Schlafen bist. Wichtig sind vor allem der Webeleinenstek und das Belegen der Klampe.

Anzahl Personen: Le Boat vermietet Boote mit unterschiedlichen Grössen und natürlich auch zu unterschiedlichen Preisen. Das grösste Boot hat vier Kabinen und ist für maximal 10 Personen ausgelegt. Da Hausbootferien eher entspannt sind, macht der Urlaub in grösseren Gruppen mehr Spass – und günstiger ist das erst noch. Mehr zu den verfügbaren Booten findest du auf der Website von Le Boat.

Übernachten: Die meisten Ortschaften verfügen über einen kleinen Hafen, in dem du gegen eine Gebühr übernachten darfst. Dort hast du dann auch Strom sowie Duschen und Toiletten, die mehr Platz bieten als die auf dem Schiff. Auf dem Kanal ist es aber auch ausdrücklich erlaubt, wild zu campieren und einfach irgendwo am Rand das Boot mit Blöcken anzubinden.

Strom unterwegs: Elektrizität kommt nur dann aus den Steckdosen, wenn du dein Boot jeweils in den Häfen an die dortige Landstromversorgung anschliesst. Während des Fahrens und beim freien Stehen funktionieren nur die in jedem Zimmer vorhandenen USB-Anschlüsse zum Laden der Handys oder Kameras. Falls du grössere Geräte wie den Computer ohne Landstrom laden willst, empfehle ich dir, einen Spannungswandler* mitzubringen.

Kleidung: Bootsfahren macht nicht nur hungrig, sondern verpasst dir unter Umständen auch eine fette Erkältung. Ich spreche aus Erfahrung: Noch eine Woche nach der Rückkehr war ich am Husten. Auch wenn die Temperaturen angenehm sind, befindest du dich ständig im Fahrtwind. Das solltest du nicht unterschätzen. Mach es also klüger als ich und nimm unbedingt etwas Windabweisendes mit.

Vollautomatisch: Die Schleusen werden heute mit einem einzigen Knopfdruck bedient.

 

Fazit

Leckeres Essen, schöne Ausflugsziele und ein total entspannter Reiserhythmus: Kein Wunder gefiel mir mein erster Trip mit dem Hausboot bestens. Ich hatte vor der Reise das Gefühl, dass Hausbootferien eher etwas für ältere Leute sind. Und tatsächlich sind uns – ausserhalb der Schulferien eigentlich wenig überraschend – auf den anderen Booten eher Rentner begegnet.

Inzwischen scheint mir diese Art des Reisens jedoch gerade für Familien mit Kindern, die sonst gerne mit Camper-Vans unterwegs sinde, eine interessante Alternative zu sein. Denn zum einen schweisst das gemeinsame Handeln und Erleben auf dem Boot zusammen. Zum andern ist das Leben auf dem Kanal auch einfach faszinierend. Für mich war es das jedenfalls, heute und vor 30 Jahren.

Offenlegung: Die Reise wurde vom Tourismusverband Nouvelle Aquitaine und dem Charterunternehmer Le Boat unterstützt. Der Artikel enthält Affiliate-Werbelinks. Beides hat keinen Einfluss auf meine Meinung.

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8 Kommentare

  1. Hi Oliver,

    das sieht ja mal richtig gut aus, das merke ich mir mal vor.
    Ich hab sowas nur mal auf einem sehr rustikalen Floß in MeckPomm gemacht, das war auch schon sehr nett, auf so einem Luxusboot sicher noch mehr. (Besonders, wenn man eingeladen wird, super).

    Grüße
    Christian

    1. Naja, so luxuriös ist das auch nicht. Die Kabinen sind nicht mit einem Kreuzfahrtschiff zu vergleichen. Vom Komfortlevel spielt es eher in der Liga eines guten Camper-Vans oder eines Motorhomes. Aber es ist halt eine sehr angenehme und entspannte Art zu reisen.

      PS: Zur Einladung: Ja, Pressereisen sind schon toll (haben auch ein paar Nachteile). Der aus meiner Sicht wichtigste Punkt ist aber, dass ich so auf Aktivitäten und Regionen stosse, die bei mir bisher unter dem Radar flogen.

  2. Hallo Oliver,
    Deinen Beitrag habe ich mit Vergnügen gelesen. Ich bin vor einigen Jahren mit dem Hausboot auf dem Canal du Rhône à Sète durch die Camargue geschippert. Es war wirklich herrlich entspannt, Einsamkeit pur auf dem Wasser! Aber: Tatsächlich fand ich es im Oktober auch ganz schön frisch auf dem Wasser. Dass drei „Mann“ Besatzung genau richtig sind für die Schleusen, kann ich bestätigen. Wir waren zu dritt und es war gut so. Nächstes Mal würde ich ein etwas luxuriöseres Boot nehmen. Wir hatten beim Mitbewerber Locaboat das kleinste Modell gebucht. Das war schon sehr spartanisch.
    Leider habe ich es aller guten Vorsätze zum Trotz noch nicht geschafft, über den Hausbooturlaub zu bloggen. Aber was nicht ist, kann noch werden.
    Gruß, Beate

    1. Hi Beate,
      die Camergue klingt auch nach einem schönen und entspannten Fahrgebiet. Dort hast du ja noch zusätzlich den Vorteil, dass der Strand oft nicht sehr weit entfernt ist, oder? Ja, den Fahrtwind unterschätzt man leicht. Ich hätte das auch nicht gedacht, dass man sich da so schnell erkältet. Im Oktober sollte es so weit im Süden ja eigentlich noch nicht so kalt sein.
      Gruss,
      Oli

  3. Lieber Oliver
    Das hört sich ja ganz wunderbar an – und die Gegend sieht toll aus! Ich habe bislang einmal mit der Familien Hausbooteferien auf der Mecklenburgischen Seenplatte unternommen und fand das auch herrlich entspannend. Auf dem Wasser zu sein und die Landschaft mal aus einer anderen Perpsektive zu sehen ist schon ein tolles Erlebnis! Dein Artikel macht Lust diese Gegend Frankreichs mal zu erkunden.
    Liebe Grüsse
    Ellen

    1. Die Mecklerburgische Seenplatte muss auch ein tolles Fahrgebiet sein. Das habe ich nun schon so oft gehört. Vielleicht wäre das ein Ziel fürs nächste Mal.

  4. Hallo Oliver,
    vielen Dank für Deinen tollen Beitrag. Bei unserer großen Rundreise durch die Midi-Pyrénées haben wir eine Woche auf dem Canal du Midi verbracht. Nur zu zweit und als Hausboot-Anfänger waren die 62 Schleusen nicht gerade ein Zuckerschlecken. Aber die Tour mit wildem Campen ganz alleine in der Natur und die schönen Orte unterwegs waren für uns ein romantischer Traum. Bei Moissac und Montauban waren wir während der Rundreise zumindest schon mit dem Auto auf der Aquitanien-Route. Deine Bilder machen so richtig Laune, mal wieder in die Gegend zu reisen und auch diese mit dem Hausboot zu erkunden.
    Liebe Grüße
    Annette

    1. Ja, die Schleusen sind schon recht viel Arbeit. Das unterschätzt man total, wenn man das noch nie gemacht hat. Ich dachte auch zuerst, das ist einfach wie Fahrstuhl fahren: Einfach rein und dann den Knopf drücken. Aber da gibt es schon ein bisschen mehr zu tun.

      Du meinst wildes Campen mit dem Boot, oder? Wie ist das denn auf dem Canal du Midi? Ich habe gehört, dass es dort schon recht voll werden kann, vor allem während der Schulferien. Ware es denn möglich, abseits der Massen einen ruhigen Stellplatz zu finden?

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