Wieso sich das Sammeln von Flugmeilen kaum noch lohnt

Sammelst du Flugmeilen? Ich nicht mehr. Nach fast 15 Jahren habe ich vor ein paar Tagen meine Meilenkarte enttäuscht weggeworfen. Mein Programm ist für mich so unattraktiv geworden, dass sich selbst der minimale Aufwand nicht mehr rechnet.

Ich bin kein echter Vielflieger. Wenn es sich einrichten lässt, bevorzuge ich Bus oder Bahn. Kann ich nicht mindestens zwei Wochen am Reiseziel bleiben, fliege ich meist gar nicht erst hin. Trotzdem komme ich als Reiseblogger ziemlich rum. 2015 setzte ich meinen Fuss auf vier Kontinente. Kurz: Obwohl ich das Fliegen möglichst vermeide, lege ich mehr Kilometer über den Wolken zurück als viele andere Menschen.

Vor kurzem meinte ein Freund, dass mein Meilenkonto ganz schön voll sein müsste.  Ich schaute es mir daraufhin etwas genauer an und warf am nächsten Tag meine Miles-And-More-Karte enttäuscht weg. Das Meilenprogramm ist in den letzten Jahren so unattraktiv geworden, dass ich mir von all den Flügen der letzten drei Jahre gerade einmal einen Lonely Planet für das nächste Reiseziel hätte kaufen können.

Natürlich mache ich vieles nicht richtig und ich könnte meine Flüge optimieren, um mehr Meilen zu erhalten – aber das würde mich viel zusätzliches Geld kosten. Und selbstverständlich sehe ich auch die Vorteile dieser Programme für echte Vielflieger – vor allem Geschäftsreisenden in der Business Class. Aber für preisbewusste Traveller wie mich (und vermutlich dich) lohnt sich das Sammeln heute kaum noch. Wieso das so ist, will ich in diesem „Jammerartikel“ schildern.

Problem 1: Es kommen kaum noch Meilen zusammen

Ende vergangenes Jahr hatte ich etwas mehr als 11.000 Meilen auf dem Konto. Dafür, dass ich in den letzten drei Jahren mindestens drei Mal nach China geflogen bin und auch sonst einige Langstreckenflüge unternommen habe, ist das überraschend wenig. Ein genauer Blick auf das Konto erklärt, wieso nicht mehr zusammen kam.

Für meinen Rückflug aus Istanbul im vergangenen Herbst wurden mir gerade einmal 125 Meilen gutgeschrieben. Auf dem Flug nach Peking im letzten Jahr erhielt ich keine einzige Meile – trotz kostenlosem Upgrade in die Business Class. Auf anderen Strecken gab es zwar eine deutlich bessere Vergütung, aber auf keinem einzigen Flug entsprachen die Gutschriften auch nur annähernd der zurückgelegten Distanz.

Das Problem: Seit einigen Jahren wird die tatsächliche Meilenzahl mit der Buchungsklasse verrechnet. Sprich: Wenn du in der Business Class fliegst, hast du Glück gehabt. Bei den günstigen Tarifen, die ich in der Regel verwende, gehe ich aber weitgehend leer aus. Das ist gewissermassen die Kehrseite einer guten Recherche.

Hinzukommt, dass die Flüge bei der Star Alliance zwar bisweilen die günstigsten Angebote sind, manchmal aber auch deutlich teurer. Da es aber in den günstigen Klassen ohnehin kaum Meilen gibt, bin ich nicht mehr bereit, einen teureren Flug oder eine ungünstige Verbindung zu wählen, um so an mehr Meilen zu gelangen.

Meilenkonto
Traurige Bilanz: Trotz intensivem Reisen nur 11.028 Meilen in den vergangenen drei Jahren.

Problem 2: Freiflüge sind alles andere als gratis

Trotzdem bin ich in den letzten 15 Jahren auf drei Freiflüge gekommen. Meistens kürzere Distanzen. Doch bei jedem Flug, den ich mit meinen Meilen buchte, wurden die Nebenkosten wie Treibstoffzuschlag, Sicherheits- und Flughafentaxen etwas teurer.

Dazu muss man wissen, dass sich die Kosten für ein Flugticket in der Regel jeweils zur Hälfte aus dem eigentlichen Flugpreis und aus den Taxen zusammensetzen. Je nach Fluglinie und Reiseziel variiert das etwas, aber über den Daumen gepeilt machen die Nebenkosten die Hälfte des Flugpreises aus.

Während dir bei einem gewöhnlichen Flug egal sein kann, wie der Preis intern gerechnet wird, spielt das bei Freiflügen eine Rolle. Denn kostenlos bekommst du nur den Flug, nicht aber die Steuern, Taxen und wie die Aufschläge auch immer heissen. Das bedeutet, dass du mit deinen Meilen den Preis deines Tickets nur gerade halbieren kannst.

Dies alleine wäre noch nicht so tragisch. Der halbe Preis ist noch immer besser als ein ganzer, würde man denken. Aber ich habe zum Test beim Schreiben dieses Artikel aufs geradewohl einen Flug von Basel nach Krakau rausgesucht. Bei Lufthansa fallen dort laut Ebookers 98 Euro Taxen an. Würde ich keinen „Gratisflug“ wählen, sondern stattdessen am gleichen Tag mit einem Lowcost-Carrier reisen, fallen nur 75 Euro an.

In diesem gar nicht so seltenen Beispiel war ein bezahltes Ticket bei Easyjet 17 Euro günstiger als ein Freiflug. Das ist natürlich nicht immer so. Aber gerade auf kürzeren Strecken kann es vorkommen, dass du mit einem Freiflug am Ende mehr ausgibst als bei einem ordentlichen Ticket. Wer natürlich Meilen ohne Ende hat, kann auch die Taxen mit den Meilen bezahlen.

Problem 3: Meilen sind nur in Freiflüge zu verwandeln

Da ich in nächster Zeit keine kurze Strecke geplant habe, auf welcher ich meine teilweise verfallenden Meilen hätte einsetzen können, sah ich mich nach Alternativen um. Immerhin lassen sich mit Meilen unter anderem ja auch Mietwagen buchen oder Hotelzimmer buchen.

Auch hier kam die Ernüchterung sofort: Ein kleiner Rucksack kostet im Swiss Shop 17.000 Meilen. Nicht einmal die günstigste Flasche Wein bekomme ich für meine 10.000 Meilen. Ebenfalls sind für meine Meilen weder eine Übernachtung in einem Dreisternhotel in Paris drin noch die Miete eines Kleinwagens, für den ich bei einer cleveren Buchung (lese hier wie das geht) nicht mehr als 5 Euro pro Tag zahle.

Nach einer relativ langen Suche fand ich doch noch etwas, das ich mit dem Resultat all meiner Flüge hätte kaufen können: Einen Lonely Planet Thailand für meine nächste Reise. Wenn mir nur nicht schon eine Freundin angeboten hätte, mir ihre Ausgabe zu schenken…

Viele Flieger: Flugzeugstau in Istanbul.
Viele Flieger: Flugzeugstau in Istanbul.

Problem 4: Meilen verfallen ständig

Meilen haben eine beschränkte Gültigkeit auf dem Konto. Das ist auch verständlich. Schliesslich handelt es sich um ein Vielflieger-Programm und nicht um ein Programm für Leute, die nur alle zehn Jahre verreisen. Bei Miles And More werden jeweils auf Quartalsende alle Meilen vom Konto gestrichen, die seit mehr als drei Jahren darauf sind.

Eine beliebte Möglichkeit, dem Meilenverfall ein Ende zu setzen, ist die Kreditkarte von Miles and More. Als Student wollte ich sie einmal beantragen, habe sie dann aber nicht bekommen, weil offenbar mein Einkommen zu gering war.

Heute würde ich sie nicht mehr wollen. Alleine die Jahresgebühr beträgt 100 Euro. Um meine drei Jahre lang geltenden Meilen vor dem Verfall zu schützen, muss ich also 300 Euro investieren. Für den letzten Flug nach Peking habe ich mit 480 Euro nicht viel mehr bezahlt.

Bekannte, die von dieser Kreditkarte begeistert sind, verweisen darauf, dass für jeweils zwei Euro Umsatz eine Meile gutgeschrieben wird. Nur: In den Hotels, in denen ich unterwegs übernachte, ist ausschliesslich Bares Wahres. Wenn ich die Karte trotzdem verwenden will, ist häufig ein Zuschlag von bis zu drei Prozent fällig.

Ob sich eine Karte für Dich rechnet, musst du selber wissen. Für mich ist es jedenfalls besser, eine kostenlose Kreditkarte zu verwenden (für Deutsche besonders lohnenswert: Die gebührenfreie Kreditkarte der DKB* oder von Santander*) und mit dem so gesparten Geld einen günstigen Flug zu kaufen.

Problem 5: Du bekommst nicht jedes Upgrade

Als ich kürzlich bei einem Vielflieger über das Leid mit den Meilen klagte, lachte er mich aus und meinte: Ich würde die Meilen ganz falsch einsetzen. Der Kenner kauft sich ein günstiges Economy-Ticket und verwendet die Meilen für ein Upgrade in die Business Class, erklärte er mir.

Rechnerisch ist dieser Einwand einleuchtend. Für ein Upgrade sind in der Regel gleich viele Meilen erforderlich wie für einen gewöhnlichen Freiflug auf der gleichen Strecke. Nehmen wir meinen letzten Flug nach Peking als Rechenbeispiel:

Der Preis setzte sich laut Ticket aus 98 Euro für den Flug und 350 Euro für die Taxen zusammen. Ein Freiflug hätte mich also neben den Meilen 350 Euro für die Taxen gekostet. Für rund 100 Euro mehr und der gleichen Menge an Meilen hätte ich in der Business Class upgraden können. Das ist tatsächlich ein sehr viel besserer Deal.

Das setzt aber zwei Dinge voraus: Erstens muss ich überhaupt erst einmal auf so viele Meilen kommen, was wegen Problem 1 gar nicht so einfach ist. Auf kürzeren Strecken ist die Business Class nämlich häufig kaum besser als die Economy. Zweitens habe ich in Vielfliegerforen gelesen, dass die günstigen Klassen häufig keinen Meilen-Upgrade zulassen.

Äthiopien
Auch auf diesem Inlandsflug der Ethiopian Airlines fielen kaum Meilen an.

Problem 6: Alles etwas undurchsichtig

Ich weiss nicht, ob es Absicht ist, aber auf der Miles and More Webseite ist immer ziemlich undurchsichtig, wie viel Meilen etwas kostet oder wie viele man erhält. Der Meilenrechner verrät zum Beispiel, dass ich für einen Flug nach Tokyo in der Economy Class zwischen 3000 und 20.000 Meilen erhalte. Das ist eine riesige Spanne – rauszufinden, wie viele Meilen ich für meine Flug tatsächlich bekomme, ist für einen Laien nahezu unmöglich.

Ebenfalls betrüblich ist, dass sich im Meilenkonto nicht alle vergüteten Flüge der letzten drei Jahre anzeigen lassen, sondern nur die neusten. Um den Überblick zu behalten, welche Meilen wann verfallen, müsste ich die Zahlen alle paar Monate in einem eigenen Excel-File übertragen. So werde ich nur immer auf die Ende Quartal verfallenden Meilen hingewiesen. Eine Planung ist auf diese Weise nicht möglich.

Fazit

Für Geschäftsreisende mag sich eine Meilenkarte lohnen. Insbesondere dann, wenn sie häufig in die Business Class oder anderen teuren Klassen eingebucht werden. Wer jedoch – wie ich – in der Regel sehr preiswert fliegt, der kann mit einer Meilenkarte nur sehr wenig bis gar nichts rausholen oder bezahlt im schlimmsten Fall sogar mehr.

Mein Tipp: Suche dir einfach den günstigsten Flug (oder meinetwegen auch den schnellsten oder den im spannendsten Flugzeug, wenn dir das wichtiger ist), aber gebe keinen einzigen Cent mehr aus, um mit einer Fluglinie zu fliegen, bei der du Meilen sammeln kannst. Hier habe ich für dich 13 Tipps, wie du die günstigen Flüge findest.

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Oliver Zwahlen

Oliver ist ein passionierter Reiseblogger und Reisebuchautor aus der Region Basel, Schweiz. Er schrieb unter anderem die Bücher 111 Gründe, China zu lieben und Lost Places in den Schweizer Alpen. Seit über 20 Jahren nutzt Oliver jede Gelegenheit, mit dem Rucksack durch die Welt zu ziehen und darüber zu schreiben..

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17 Kommentare

  1. Eine Meilenkarte mag sich nicht unbedingt lohnen, aber sie schadet auch nicht, da man sie in der Regel kostenlos erhält. Aber ich buche auch nicht eine Airline auf Grund des Meilenprogramms. Das ist lediglich ein Extra, aber nie ein entscheidendes Kaufkriterium.

    Star Alliance hat/hatte eine Kooperation mit buch.de. Da konnte ich mit relativ wenig Meilen ganz einfach ein Buch für 15€ kaufen. Ansosten gebe ich dir Recht: Meistens bekommt man überteuerten Schrott in diesen Meilen-Shops.

    1. Bei Buch.de kostet ein Lonely Planet etwa 7000 bis 8000 Meilen, während man beim Kauf etwas zwischen 20 und 30 Meilen erhält. Ich finde, das spricht Bände.

      1. Ich habe damals für deutlich weniger einfach eine Gutschrift bekommen. Die Meilen stammten aus einem Hin-/Rückflug nach Kroatien, können nicht viele gewesen sein (~1500)

  2. Ich finde so gut wie keine Flüge, bei denen ich die Meilen einlösen kann. Hatte meine Meilen in den letzten Jahren immer mit ein bisschen Vorfreude im Hinterkopf, jetzt kann ich sie meist „gerade zu diesem Termin“ oder „gerade bei diesen Flughäfen“ nicht. Dabei bin ich bei beidem schon extrem flexibel. Kann ich meine Karte wohl auch entsorgen…

    1. Echt? Bei mir gab es nie Probleme. Aber ich muss dazu sagen, dass ich das letzte Mal vor etwa 6 Jahren einen Flug eingelöst habe. Seither hat sichs einfach nie mehr gerechnet. Wenn das aber so ist, wie du sagst, dann wäre es wohl ehrlicher, die Meilenprogramme ganz einzustampfen. Sonst gibts am Ende nur noch wütende Kunden, die aus Protest andere Airlines fliegen.

  3. Ich bin mit meiner Meilenkarte auch nicht mehr so ganz glücklich. Mir ist noch etwas aufgefallen, bei dem ich danke, dass es auch ein Trick von Miles And More ist, möglichst keine Meilen vergüten zu müssen.

    Wenn du die Karte vergessen hast, kannst du die Meilen nachträglich online vergüten lassen. Das wäre grundsätzlich gut, aber die Flüge lassen sich erst 10 Tage nach der Landung eintragen.

    Ich kann mir keinen technischen Grund vorstellen. Ich vermute deswegen, dass dies bewusst so gemacht wird, damit die Kunden vergessen, ihre Meilen auch wirklich einzutragen oder in den 10 Tagen ihre Boradingpässe verlieren.

  4. Pingback: Beispiellose Reiseberichte aus aller Welt: das hast du verpasst! [Reisefundgrube 1/2016] - um die Weltreise
  5. Ich habe gehört, dass das Topbonus-Programm von Airberlin (oneworld) besser sein soll, als Miles and More von der Lufthansa (Star Alliance).

    Aber ich glaube nicht, dass sich das für uns Wenigflieger lohnt, v.a. weil es richtig viel Geld kosten würde markentreu zu sein.

    Ich nehme lieber den günstigen Flug und spare sofort und gleich Hunderte von Euro…

    1. Für mich ist das Problem, dass ab Basel British Airways der einzige Teilnehmer von oneworld ist. Bei M&M hätte ich mindestens drei Airlines ab Basel und die Swiss ab Zürich für Direktflüge. Aber eben: Ich will kein Vermögen ausgeben, um markentreu zu sein. Wenn das Meilenprogramm kaum noch Benefit bringt, dann fliegt’s bei mir eben raus.

  6. Danke für den Artikel – ich hab bisher noch nie Meilen gesammelt, weil ich bis dato wegen Studium und job etwas zurückgesteckt habe und hier und da nur mal einen billigen Ryanairflug für 20€ irgendwohin geflogen bin…..

    ich hatte mir für dieses Jahr vorgenommen möglichst viel zu reisen und hatte auch überlegt, ob ich anfangen solle bei einem Meilenprogramm mitzumachen… Ein Kumpel hatte erzählt, dass er sammelt, um irgendwann so ein Aroundtheworld ticket zu kaufen und ich fand die Idee eigentlich ansprechend…. allerdings muss ich dazu sagen, dass es sich für ihn wahrscheinlich auch nur lohnt, weil er im Ausland arbeitet und von seinem Arbeitgeber aus 3 Freiflüge im Monat nach Hause gezahlt bekommt…. von daher brauche ich mir das glaub ich selber gar nicht mehr angucken Q_Q

    1. Für so ein Around The World Ticket braucht man massig viele Meilen. Bin mal gespannt, ob das bei deinem Kumpel am Ende wirklich klappt.

      1. Ja er hatte irgendwie gemeint er bräuchte 100.000 oder so? bin mir nicht mehr so sicher und dass er wohl nicht mehr so lange brauche.. ich horche da mal nach :)

        1. Das kann schon sein. Ab 10.000 Meilen gibt es Europaflüge und ab 50.000 Meilen Langstrecke. Die Frage ist am Ende einfach, ob die Taxen bei einem Meilenflug nicht teurer sind als der gesamte Preis ohne Meilen.

  7. Du hast grundsätzlich recht und es stimmt im großen und ganzen, dass es sich für Wenigflieger bzw. Economy-Flieger kaum lohnt. Aber was „Problem 4“ angeht muss ich dir widersprechen, eine M&M-Kreditkarte lohnt sich mMn immer noch (jedoch mit starken Einschränkungen, da es bis vor kurzem noch 1:1 Meilen pro Euro gab):

    1) Man bekommt im besten Fall bei Neuanmeldung bis zu 20.000 Meilen „geschenkt“, da muss man nur die Zeit für Aktionen abwarten. Bedeutet 110€ für 20k Meilen = keine schlechte Ratio. Die 4.000 die man derzeit bekommt sind natürlich eher suboptimal.

    2) Die Auslandskrankenversicherung ist wie die Mietwagen-Vollkasko mit drin, die würde ich sowieso nehmen und rechtfertigt bei 2-3 Flügen ex Europa/Jahr schon die „Grundgebühr“ von 110€ (zumindest für mich als Österreicher). Die DKB-Visa hat keine Versicherungen dabei, aber fürs Bargeld abheben im Ausland reichts (mir haben sie heiße 500€ Kreditrahmen eingeräumt).

    3) Umsätze wie Tanken, Supermarkt, generelles Shopping usw. habe ich „sowieso“, ob mit oder ohne Karte. Die dabei generierten Meilen kann ich dann auch mitnehmen (von den extra Meilen bei Avis und Hilton rede ich jetzt gar nicht). Ich zahle halt generell alles was geht mit der Kreditkarte. Meilenaktionen bei div. Zeitschriften sind auch nicht zu verachten.

    Wichtig ist in diesem Zusammenhang aber WOFÜR ich meine Meilen einsetze – wennn man die für Kurzstrecken in Eco bzw. im World-Shop verbrate ist man selbst schuld. Aber mit einem Meilenschnäppchen gehts schon um 55.000 mit Business in die USA.

    1. Hi Oliver,

      schau dir mal die Leistungen bei der Kreditkarte genau an. Die ist nämlich oft ziemlich ungenügend, mit einem hohen Selbstbehalt und einer Deckelung nach oben. Wenn dir wirklich mal was passiert, bist du mit den Kreditkartenversicherung ziemlich schlecht dran. Die Kombination einer Gratiskarte mit einer echten Reiseversicherung ist oft nicht nur günstiger, sondern du bist auch besser versichert.

      Mit dem Shopping hast du natürlich recht. Aber bei mir heisst es nicht selten, dass ich einen Aufschlag von bis zu 3 Prozent bezahlen muss, wenn ich mit der Karte bezahle. Wenn ich dann noch Auslandseinsatz und den Wechselkurs dazurechne, verliere ich mit so einer Kreditkarte im Vergleich zur Barbezahlung wahnsinnig viel Geld. Wenn ich das mal so grob überschlage, würde ich sagen: Ich verliere mit der Nutzung der Kreditkarte sehr viel mehr als ich mit alllfälligen Prämien verdienen könnte.

      Gruss,
      Oli

  8. Ich kann bestätigen, dass LH M&M eins der schlechteren Vielflieger-/Kundenbindungsprogramme ist! Man braucht einfach zu viele Meilen für Freiflüge.
    Gerade bei der Star Alliance macht es keinen Sinn, mehr als ein VF-Programm zu nutzen.

    Früher war Aegaen der Geheimtipp, um rasch Gold zu bekommen, aber die haben leider vor kurzem ihre Bedingungen verschärft. :-( Ich nutze derzeit Thai Aiways Royal Orchid Plus, da werden die Meilen angesehen, die man in zwei (!) Jahren geflogen ist, anstatt dem üblichen einem Jahr. Auch der Status gilt für zwei Jahre, nicht nur für eins.
    Zu anderen VF-Programmen kann ich nicht viel sagen (manch einer schwört noch auf Turkish Airlines M&S – aber ich will derzeit mit der Türkei nix. zu tun haben).