Nabelschau: Rückblick auf 2017, Ausblick auf 2018

 

Jeweils auf den Jahreswechsel erscheint hier meine Nabelschau – nun schon zum fünften Mal. In der Rubrik blicke ich auf das vergangene Jahr zurück und definiere meine Ziele für die Zukunft. Wie immer gibt es auch einen Blick hinter die Kulissen dieses Blogs.

2017 gehört zu den Jahren, die ich am liebsten aus dem Kalender streichen würde. Es begann mit zwei tragischen Todesfällen – einem in der Familie und einem weiteren im engen Freundeskreis. So unterschiedlich die beiden Tragödien auch waren: sie haben dazu geführt, dass mir in der ersten Jahreshälfte die Kraft zum Bloggen und zum Reisen fehlte. Selten war ich so wenig unterwegs, wie in den ersten Monaten dieses Jahres.

Die Schicksalsschläge haben sich auch auf den Blog ausgewirkt. Während des bald sechsjährigen Bestehens dieser Seite habe ich noch nie so wenige Texte verfasst. Die Folge davon ist absehbar: Nach einem unglaublichen Hoch im Januar mit über 50.000 Unique Visitors wuchsen die Besucherzahlen nicht mehr weiter an, was meiner Motivation natürlich nicht besonders guttat. 2017 ist das erste Jahr, das kein Wachstum erlebte.

Trotzdem will ich hier kein Klagelied anstimmen. Denn mit meiner Thailandreise im Juni fand ich wieder mehr Lust am Reisen und am Schreiben. Und inzwischen stehen wieder jede Menge spannende Projekte an. Davon will ich in diesem Artikel erzählen.

 

Was 2017 alles anders kam

In der letzten „Nabelschau“ hatte ich ein paar Reisepläne angekündigt, von denen ich ausser dem Besuch der Tourismusmesse ITB in Berlin keinen einzigen verwirklichte. Beispielsweise hatte ich geplant, Südkorea noch einmal etwas ausführlicher zu besuchen und einen ehemaligen Arbeitskollegen aus Peking in der Ukraine zu besuchen. Ebenfalls schwebte mir ein Roadtrip durch Irland vor.

Dafür tauchte überraschend ein Ziel auf, das ich überhaupt nicht auf dem Radar hatte und das sich mich so sehr begeisterte, dass ich das Land ein paar Monate später gleich ein zweites Mal bereiste: Finnland. Dort besuchte ich zuerst den wunderschönen Saimaa-See. Auf der zweiten Reise unternahm ich einen Roadtrip durch das Schärenmeer vor Turku und besuchte mit der Industriestadt Varkaus einen absoluten Geheimtipp. Kommt alles gut, werde ich übrigens in ein paar Wochen zum dritten Mal nach Finnland reisen, um dort Ski zu fahren.

Den geplanten Camper-Trip habe ich von Irland nach Spanien verlegt. Während meines einwöchigen Roadtrips durch die Extremadura hat mich die südwestspanische Region total begeistert. Wenn du also auf der Suche nach einem idealen Reiseziel für Roadtrips bist, kann ich dir die Extremadura sehr empfehlen.

Sehr gut gefallen haben mir auch meine vier Wochen in Thailand. Auch wenn das Königreich zu den meistbesuchten Ländern in Asien gehört und es am manchen Stellen schon ziemlich touristisch zugeht, ist es doch nicht so schwer, ein paar ruhigere Ecken zu entdecken, zum Beispiel in der südthailändischen Provinz Nakhon Si Thamarat. Sehr spannend fand ich ausserdem die Fahrt mit der thailändischen „Todeseisenbahn“ und den Besuch der Provinz Kanchanaburi.

 

 

Die beliebtesten Artikel und Fotos 2017

Spannend finde ich immer, welche Texte im Laufe des Jahres am häufigsten gelesen wurden. Dabei zeigt sich wieder einmal die grosse Nachhaltigkeit von Blogartikeln im Vergleich zu Social Media Posts. Auf dem Podest stehen nämlich zwei Beiträge, die bereits über drei Jahre alt sind.

  1. Kambodscha: 11 Dinge, die du vor der Reise wissen solltest (48 714 Aufrufe)
  2. Reisen in Georgien: Dinge, die du vor der Reise wissen solltest (46 337 Aufrufe)
  3. Günstige Flüge finden: 13 fantastische Tricks für die Suche (29 915 Aufrufe)

(Alle Zahlen gemessen mit Google Analytics.)

Ebenfalls einen interessanten Einblick gibt die Auswertung meines Instagram-Accounts. Auch wenn es hier im Blog oft um exotische Destinationen in der Ferne geht: Die meisten Likes generierten Reiseziele innerhalb Europas.

Besonders gut schnitt Spanien ab, das gleich die ersten vier Ränge belegte. Bild 5 und 8 entstanden in Finnland. Bild 6 zeigt einen aufziehenden Taifun in Hongkong, Bild 7 nahm ich vor einigen Tagen in Warschau auf und das letzte stammt aus einem Wüstencamp im Westen von China.

Die neun beliebtesten Fotos auf meinem Instagram. Ermittelt durch 2017bestnine.com

 

Die meist gelesenen Artikel sind jedoch nicht zwingend meine persönlichen Lieblinge. Am meisten am Herzen liegen mir folgende drei Artikel aus dem vergangenen Jahr

  1. Bloggerreisen: Mein Dilemma mit den Einladungen
  2. Fünf Thesen zur Zukunft der Mobilität
  3. Roadtrip Mazedonien: Was du vor der Reise wissen solltest

 

Was für 2018 geplant ist

2018 wird wohl nach dem eher lauen Vorjahr wieder etwas reiseintensiver. Feststehen bis jetzt der erwähnte Skitrip nach Finnland sowie eine Gourmettour durch die portugiesische Algarve. Nachdem ich im Herbst 2016 auf Madeira bereits sehr gut gegessen habe, freue ich mich schon sehr auf die Algarve. Ohnehin gehört Portugal zu meinen liebsten Reisezielen in Europa.

Ab März geht es wieder etwas abenteuerlicher zu. Gemeinsam mit einem Blogger-Kollegen will ich einen Monat lang den Osten von Indien besuchen. Die sieben Geschwisterstaaten waren bis vor nicht allzu langer Zeit für Individualtouristen gesperrt. Ich hoffe deswegen auf spannende Begegnungen und tolle Geschichten, die ich meinen Lesern mitbringen kann. Anschliessend möchte ich noch einen Monat nach China, um neuen Stoff für Sinograph.ch zu sammeln.

Ebenfalls ziemlich fest eingeplant ist eine Motorradtour durch die Auvergne. Nicht erst seit Indonesien faszinieren mich Vulkane und die französische Region ist für ihre Feuerberge bekannt. Ausserdem werde ich vermutlich im Sommer mit Tansania mein drittes afrikanisches Land erkunden. Seit langem will ich einmal Hausbootferien probieren. Wenn es zeitlich passt, könnte das im Sommer in Irland passieren.

Lose auf der Bucket List stehen zudem der aufgeschobene Trip in die Ukraine sowie ein Besuch von Armenien. Nachdem ich vor zwei Jahren in Äthiopien kurz im Zug nach Dschibouti sass, hätte ich auch grosse Lust, die einzigartigen Salzseen im Kleinstaat am Horn von Afrika zu besuchen. Nachdem Dschibouti vom Lonely Planet Verlag in Best of Travel 2018 völlig überraschend (und wohl auch ziemlich willkürlich) zum neuen Trendziel erkoren wurde, besteht die Hoffnung, dass dort die Furcht vor Touristen etwas abflaut.

 

Pläne für den Blog

Und die Ziele für den Blog? Nach der Stagnation 2017 will ich im künftigen Jahr wieder bei der Zahl der Leser zulegen. Mein Ziel ist, bis Ende Jahr die Mauer von 100.000 Seitenimpressionen pro Monat zu durchbrechen.

Der Artikel zum Thema „Overtourism“ meiner Blogger-Kollegin Beatrice von Reisezeilen, welcher der Frage nachgeht, wieviel Tourismus ein Ort ertragen kann, hat mich zum Nachdenken angeregt. Gerade wir Reiseblogger haben einen (kleinen, aber realen) Einfluss auf die Reiseziele unserer Leser. Ich möchte mit meinem Blog nicht dazu beitragen, dass die überfüllten Destinationen noch voller werden. Deswegen will ich künftig noch stärker auf Geheimtipps setzen.

Nachdem ich in den letzten Jahren immer wieder über Facebook geschimpft habe, zog ich 2017 meine Konsequenzen: Ich habe mich bewusst entschieden, nicht mehr viel Aufwand in Facebook zu investieren. Texte teile ich nur noch selten. Vielmehr verwende ich die Fanpage als eine Art deutschsprachiges Instagram.

Dafür habe ich nun begonnen, zwei neue Social Mediakanäle zu bespielen: Flipboard und Pintrest. Bei beiden bin ich noch am testen, was am besten ankommt. Falls du schon einmal reinschauen oder mir folgen möchtest:

Old and new: The skyline of Warsaw.

Ein Beitrag geteilt von Oli, weltreiseforum.com (@oliver_zwahlen) am

Und zum Schluss?

Jeder Blog lebt von seinen Lesern. Ich freue mich auch noch nach über fünf Jahren über jeden Kommentar, egal ob Lob oder Kritik. Ich freue mich über jeden Like, Retweet, Flip oder Pin. Und ich wie ich schon letztes Jahr schrieb: Falls du gerade zufällig in der gleichen Ecke bist, hinterlass mir eine Nachricht. Vielleicht können wir ja mal was zusammen trinken gehen.

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15 Kommentare

  1. Hallo Oli,
    tja… auch ich möchte verstärkt die touristischen Hotspots meiden und hab das auch schon in den letzten Jahren verfolgt. Früher sind wir ausserhalb der Ferien gereist… Dank Schulkind in der Familie ist das aber leider nicht mehr möglich – daher bereisen wir verstärkt, schon länger, alternative Reiseziele. Unsere Reisepläne kreuzen sich daher sogar einige Male – z.B. Finnland Saimaa See und Hausbooturlaub steht auch bei uns auf dem Programm – allerdings in Polen. Insgesamt möchten wir mehr von Europa sehen… denn ich denke, auch hier gibt es noch genug Unentdecktes.
    Viele Grüße, Tanja

    1. Hi Tanja,

      ich beginne mich auch immer mehr für Europa zu interessieren. Insbesondere Nordeuropa kenne ich praktisch überhaupt nicht. Auch im Osten dürften noch viele unentdeckte Perlen liegen. Da möchte ich ebenfalls mehr kennenlernen.

      Aus Polen bin ich übrigens gerade vor ein paar Tagen zurückgekommen. Das Land hat es zwar nicht in meine Top Ten geschafft. Das lag aber wohl am grimmigen Wetter und daran, dass meine Reisebegleitung bestohlen wurde. Vielleicht versuche ich es in der wärmeren Jahreszeit noch einmal, denn eigentlich gibt es dort viel Spannendes zu sehen.

      Ich wünsch dir auf alle Fälle einen guten Rutsch und freue mich, wenn sich unsere Wege mal wieder kreuzen würden.

      Gruss,
      Oli

  2. Hey Oli, immer sehr interessant, einen ehrlichen Stimmungseindruck von Bloggerkollegen zu bekommen. So weit wie du bin ich mit meiner Reiseplanung noch nicht, aber ein paar Themen habe ich zumindest im Hinterkopf, u. a. Naturparks in Deutschland (Stichwort Reiseziele in der Nähe), ein Trip mit einer Bloggerkollegin nach La Gomera ist angedacht und wahrscheinlich möchte ich mal für längere Zeit (ca. ein Monat) nach Bali.

    Herzlichen Dank für deinen Verweis im Artikel. Ich bin gespannt auf deine Geheimtipps und wünsche dir ein fantastisches neues Jahr!

    1. Hallo Beatrice,

      ich finde es eine tolle Sache, dass du verstärkt über Reiseziele in Deutschland schreiben willst – und bei deinem Schwerpunktthema „Nachhaltigkeit“ auch sehr konsequent. Bei all der Sehnsucht nach Exotik übersehen wir oft, dass es auch vor der Haustür viel zu entdecken gibt.

      Dass es dich ausgerechnet nach Bali zieht, überrascht mich hingegen etwas. Auch wenn die Insel sehr schön ist und es auch einige ruhigere Ecken gibt: Für mich ist Bali eigentlich der Inbegriff von Overtourism in Asien. Bin gespannt, was du von dort berichtest.

      Gruss,
      Oli

      1. Auf Bali will ich mir speziell mit eigenen Augen ansehen, wie die tatsächlichen Folgen des „Overtourism“ aussehen. Ich kenne die Insel nicht, aber es eilt ihr der Ruf voraus, dass dort Strände, Natur etc. schon ganz schön gelitten haben. Dazu will ich vor Ort recherchieren und auch ausführlich berichten. Dazu dann möglichst viele Projekte vorstellen, die versuchen, es irgendwie anders zu machen und sich auf Bali um Umweltschutz, Meeresschutz, lokale Interessen usw. kümmern.

        Bist du eigentlich dieses Jahr auf der ITB? Ich bin immer noch am Grübeln, ob ich fahren soll…

        1. Kaum zu glauben, aber ich war in Bali kein einziges Mal am Strand und auch nicht im Wasser. Daher kann ich wenig zu den Umweltfolgen sagen. Aber ich fand den Overtourism allein schon im Reisealltag deutlich sichtbar mit all den kleinen Gaunereien und Übervorteilungen. Selbst wer auf die Natur pfeifft, sollte eigentlich merken, dass Bali so viele Besucher hat, dass das Reiseerlebnis beeinträchtigt wird.

          ITB lasse ich 2018 aus. So nett es auch ist, sich mit all den Bloggern zu treffen: Geschäftlich bringt mir die ITB eigentlich nichts. Kooperationen bringe ich per Mail erfolgreicher an Land – ich bin eben nicht so der geborene Verkäufer…

          Gruss,
          Oli

  3. Moin Oli,
    ein interessanter sehr Einblick, danke dafür!

    Deine kritischen Gedanken zum Stichwort „Overtourism“ teile ich, da denke ich sogar sehr oft drüber nach. Das geht dann bei mir aber gerade in die Richtung, ob es sinnvoll ist, etwas über sog. „Geheimtipps“ zu schreiben und diesen Orten dadurch mehr Besucher zu bescheren.
    Beispiel: der bei mir meistgelesene Artikel handelt von einem Ort, an dem ich sonst keinen weiteren Touristen getroffen habe (und ich war dreimal dort … okay, einmal habe ich noch eine Begleiterin dabei gehabt…). Herrlich! :D Auch das war u.a. einer der Gründe, warum es mir so gut gefallen. Seitdem wird darüber nun tausendfach bei mir gelesen und ich frage mich, wie viele Leute davon diesen Ort wohl besuchen (anderswo wird inzwischen auch berichtet…) und was aus ihm wird … das ist für mich ein größerer Zwiespalt als vielleicht über sog. „must-sees“ zu schreiben, die eh jeder kennt und wo es eh jeden hin verschlägt, unabhängig, ob ich dazu was schreibe oder nicht!

    Grüße aus Foz do Douro
    Wolfgang

    1. Hallo Wolfgang,

      deinen Zwiespalt verstehe ich. Aber ich denke, wir sollten unseren Einfluss nicht überschätzen. Wie hoch ist wohl der Anteil dieser tausend Leser, die den Ort tatsächlich besuchen? Und wie lange bleiben diese Personen dort? Bis du überhaupt einen Unterschied merkst, müsste sich die Zahl der Besucher wohl schon sehr stark erhöhen.

      Dazu kommt meiner Meinung nach noch ein weiterer Punkt: „Geheimtipps“ gibt es weltweit vermutlich viel mehr als touristische Hotspots. Und während ich einen gemässigten Tourismus durchaus als eine wertvolle Möglichkeit sehe, um in strukturschwachen Regionen Arbeitsplätze zu schaffen, ist am Massentourismus eigentlich so gut wie alles falsch.

      Aber ich denke, zu diesem Thema werde ich in den kommenden Wochen ohnehin noch einen eigenen Artikel schreiben.

      Gruss nach Foz… (tolle Gegend…)
      Oli

  4. Toller Punkt beim Overtourism. Ist ja eigtl. die Umkehr des von manchen Reisebloggern vertretenen Standpunkts, daß wir Geheimtipps für uns behalten müssen, damit die nicht auch bald überfüllt sind. Das klingt für mich nach Hubris und wie du sagst: Lieber mehr Leute zu den Geheimtipps schicken, als nach Venedig und co.

    1. Diesen Standpunkt habe ich auch schon gehört – und nicht verstanden. Klar ist der Wunsch legitim, einen „Geheimtipp“ nicht mit der Öffentlichkeit teilen zu wollen. Aber dann frage ich mich, wieso diese Personen überhaupt bloggen? Geht es nicht genau darum, die Leser zu neuen Reisezielen zu inspirieren und mit spannenden Geschichten und nützlichen Tipps zu unterhalten? Noch mehr Artikel über die zehn besten Sehenswürdigkeiten in den Standardzielen, die braucht es nun wirklich nicht mehr.

  5. Wieder ein guter Artikel. Vielen Dank dafür. :)
    Ich denke aufgrund der wachsenden Bevölkerung der Welt und der wirtschaftlichen Entwicklung werden in den nächsten Jahren noch sehr viel mehr Menschen reisen können. Viele Orte sind jetzt schon überlaufen. Ich denke da nur an Kyoto und Himeji wo teilweise so viele Touristen sind dass die ganze Stimmung zerstört wird. Oder auch in Norwegen wo wir teilweise im Gänsemarsch zum Aussichtspunkt Preikestolen gelaufen sind. Auf der anderen Seite gibt es außerhalb der Top Sehenswürdigkeiten sicher noch ruhige Ecken. Z.B. die Ciudad Perdida in Kolumbien oder Choquequirao in Peru. Alleine deshalb weil es so beschwerlich ist dort hin zu gelangen.
    Es sieht so aus als könnte ich doch nach Peru fliegen. Bin mal gespannt wie viele Touris dort sein werden.

    Ich habe mir das Ziel gesetzt mehr Once in a Lifetime Erfahrungen zu sammeln als unbedingt überall gewesen sein zu müssen. Z.B. ein Hubschrauberrundflug in Neuseeland oder Australien oder eine Safari in Afrika. Außerdem finde ich die unterschiedlichen Kulturen sehr interessant. Nur leider besteht dort oft eine Sprachbarriere. Selbst in einem Industrieland wie Japan sind die Englischkenntnisse begrenzt. Mein Ziel für 2018 daher: Mir selbst in den A… treten und mehr Fremdsprachen lernen.

    1. Sich in den A. zu treten und mehr Fremdsprachen zu lernen, ist sicherlich nicht verkehrt. Vor allem dann, wenn man – so wie du – sein Lieblingsland schon gefunden hat.

      Dem Thema Over Tourism will ich in den kommenden Wochen einen eigenen Artikel widmen. Grundsätzlich finde ich es positiv, dass der Wohnstand ausserhalb der westlichen Welt gestiegen ist und sich mehr Menschen ihre Reiseträume verwirklichen können.

      Aber ich denke, wir sollten auch lernen, die Touristenströme besser zu verteilen. Der Preikestolen ist sicherlich einzigartig, aber ich bin überzeugt, dass es an anderen Ecken ebenso schöne Felsformationen gibt, die keiner kennt.

      Das mit den Once in a Lifetime Erfahrungen sehe ich auch so. War gerade heute auf einer Husky Safari. Das habe ich mir schon lange einmal gewünscht.

      Gruss,
      Oli

  6. Lieber Oliver,
    ich verfolge nun auch schon seit einiger Zeit diesen Blog und finde ihn von allen anderen Seiten am informativsten und überlegtesten. Empfehlen kann ich aus eigener Erfahrung Nord-Norwegen. Ich war mit meiner Tochter nun schon zweimal im Sommer dort und da gerade die Schulferien in Norwegen vorbei waren, sind wir stundenlang gewandert ohne auf irgend einen Menschen zu treffen – dafür viele Tiere und Natur in allen Facetten. Ist aber kalt. Letztes Jahr stieg das Thermometer im August nicht über 12 Grad Celsius und es gab auf den Bergen sogar etwas Neuschnee. Trotzdem hat meine Tochter sich nicht von einem Bad in den Bergseen abhalten lassen.
    Was mir fehlt- im Internet- sind Seiten von alleinreisenden Müttern mit Kindern. Es gibt viel von Aussteigern oder so, aber bisher habe ich noch keine gute und informative Seite von Frauen gefunden, welche mit ihren Kinder alleine als Backpacker unterwegs sind. Falls du jemanden kennst, würde ich mich freuen, wenn du mir diese Website nennen könntest. Da ich gerade erst am Anfang stehe, meine Tochter ist jetzt 10 Jahre alt, bin ich sehr dankbar für lohnenswerte Informationen.
    Vielen Dank und weiter so –
    Constance

    1. Hallo Constance.

      vielen Dank für das Lob. Darf ich den ersten Satz in meinem Mediakit zitiereren unter der schon lange geplanten, aber noch immer nicht exisitierenden Rubrik „Das sagen die Leser über…“? :)

      Norwegen habe ich tatsächlich für diesen Sommer angedacht. Das wäre ein Campingtrip mit einem Blogger-Kollegen. Allerdings wird es wohl eher etwas in Mittelnorwegen als ganz im Norden.

      Aus naheliegenden Gründen verfolge ich Blogs von alleinreisenden Müttern eher weniger und weiss daher nicht, wie informativ die einzelnen Blogs wirklich sind. Aber spontan fallen mir ein:

      https://levartworld.de/
      http://www.freileben.net/

      Dass es wenige Blogs von alleinreisenden Backpacker-Mütter gibt, könnte ein strukturelles Problem sein. Ich stelle mir vor, dass eine alleinreisende Mutter schlicht wenig Zeit (und wohl auch wenig Energie hat), um einen Blog zu führen. Das ist nämlich doch eine ganze Menge Arbeit.

      Unter Familienblogs habe ich vor längerer Zeit mal eine Umfrage gemacht. Das sind zwar alles keine alleinreisenden Mütter, aber halt Familien mit Kindern. Vielleicht findest du dort auch etwas, was dir gefällt:

      https://weltreiseforum.com/blog/reisen-mit-kindern-acht-familienblogger-geben-ihre-tipps-teil-1/
      https://weltreiseforum.com/blog/reisen-mit-kindern-8-familienblogger-geben-tipps-teil-2/

      Gruss,
      Oli

      1. Hallo Oliver,
        Danke für die genannte Blogs, beide kenne ich schon, aber trotzdem danke :-) ! Du wirst recht haben, Alleinerziehende haben wenig Zeit, geht mir genauso. Den ersten Satz darfst du gerne übernehmen.
        Weiterhin alles Gute wünscht
        Constance

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