Cinque Terre: In welchem Dorf du am besten unterkommst

Steile Klippen, kleine Dörfer und wunderschöne Weinberge: so präsentiert sich die ligurischen Region „Cinque Terre“ – nur wenige Kilometer südöstlich von Genua. Welches der fünf Dörfer das Schönste ist und was du im Nationalpark unternehmen kannst, verrate ich dir in diesem Artikel.

Ich mag die kleinen und überschaubaren Ortschaften dieser Welt. Als sich im Rahmen einer Bloggerreise die Chance bot, Ligurien und insbesondere die Cinque Terre zu besuchen, war ich gleich Feuer und Flamme. Ich hatte bereits zuvor Berichte über diese fünf hübschen, bizarr auf Felsen verbauten Dörfer gelesen und wollte die Region deswegen schon längst besuchen.

Auch nach der Rückkehr halte ich die Cinque Terre noch immer für ausgesprochen sehenswert. Überraschenderweise haben mich die Dörfer stark an die Minderheitensiedlungen in Südchina erinnert. Etwa an die  Dörfer in den Longji-Reisterrassen von Nordguangxi. Über diese Ähnlichkeiten werde ich später auf meinem Chinablog schreiben.

Allerdings erlebte ich auch einige unschöne Erlebnisse. Als ich in einem Laden ein meiner Meinung nach rassistisches Schild fotografieren wollte, wurde ich (verbal) ziemlich unsanft rausgeworfen. Generell hatte ich den Eindruck, dass die Ladenbesitzer die vielen Touristen zwar als Geldquelle schätzen, aber nicht wirklich als Besucher. Das ist wohl ein häufiges Schicksal von viel besuchten Orten.

 

Meine persönliche Hitparade der Cinque Terre-Dörfer

Die fünf Dörfer liegen sehr nahe beieinander und du solltest nach Möglichkeit alle fünf besuchen. Zudem sind alle Ortschaften sehr klein, so dass du in ein bis zwei Stunden locker jede Ecke erkunden und alle fünf Dörfer innerhalb eines Tages abhaken kannst. Gleichzeitig fand ich allerdings auch, dass sich die Dörfer etwas ähneln.

Schon wenige Tage nach der Rückkehr fiel es mir schwer, einige meiner rund zweihundert Fotos dem richtigen Dorf zuzuordnen. Da du aber ohnehin eine Basis brauchst, um die Gegend zu erkunden, möchte ich dir mit meiner ganz persönlichen Hitparade der fünf Orte helfen, den besten Ausgangsort zu finden.

Vielleicht noch ein Wort zu den Hotels: Da die Unterkünfte in den Cinque Terre vergleichsweise teuer sind, kann man auch überlegen, ob die in der Nahe gelegenen Stadt La Spezias keine passendere Alternative wäre. Mit dem Zug braucht man für die Fahrt nur wenige Minuten.

 

Platz 1: Corniglia

Corniglia ist anders als die übrigen vier Dörfer der Cinque Terre. Es liegt zwar auch direkt am Meer, hat aber keinen direkten Zugang, weil es hoch oben auf einer Klippe thront. Eine enge Strasse führt durch die kleine Siedlung mit weniger als 300 Einwohnern zu einem grandiosen Aussichtspunkt. Von hier hast du einen tollen Blick auf die Nachbarsdörfer.

Winzer bringen ihre Ernte mit dieser "Monorail" nach Corniglia.
Winzer bringen ihre Ernte mit dieser „Monorail“ nach Corniglia.

 

Gerade nördlich des Dorfs befindet sich ein kleiner Parkplatz, von wo aus auch das Bild oben entstanden ist. Hier kannst du im Abendlicht tolle Bilder von Corniglia schiessen. Hier beginnt auch die aussergewöhnliche „Monorail“, welche die Weinbauern benutzen, um ihre Ernte zur Strasse hoch zu transportieren oder Dünger und andere Gegenstände in die Rebberge zu bringen.

Mit etwas Glück kannst du dieses einzigartige Fahrzeug von hier aus beobachten und mit noch etwas mehr Glück besteht sogar die Chance, dass dich ein Weinbauer mitfahren lässt. Zumindest werden solche Geschichten erzählt.

Hoteltipp: Das Affittacamere Il Timone* ist eine kleine private Unterkunft am oberen Ende des Dorfs mit einer hübschen Terrasse.

Platz 2: Vernazza

Vernazza verfügt über ein paar versteckte Perlen, die mir besonders gut gefielen. Deswegen erreichte dieses Dorf den zweiten Platz in meiner ganz persönlichen Rangliste. Hier möchte ich zunächst den Strand des Ortes nennen. Er ist zwar ziemlich felsig und nicht der Inbegriff eines tollen Badeorts. Aber der Zugang ist einfach atemberaubend: Dieser führt nämlich über eine enge Höhle durch einen Felsen, auf dem  Häuser stehen. Es ist leicht, den Zugang zu übersehen.

Vernazza: Das Dorf mit einem grossem Hafen, einem Aussichtsturm und einem versteckten Strand.
Vernazza: Das Dorf mit einem grossem Hafen, einem Aussichtsturm und einem versteckten Strand.

 

Hoch über Varnarra ragt das Kastell Doria, das noch aus dem 11. Jahrhundert stammt. Von seinem Turm hast du eine super Aussicht auf das Dorf mit seinen rund 800 Einwohnern. Auf dem Weg zum Kastel passierst du mehrere Restaurants mit atemberaubenden Terrassen.

Venazza verfügt zudem über den grössten Hafen der fünf Dörfer. Am Steg befinden sich immer viele Besucher. Hier kannst du andere Touristen beobachten wie sie sich im Wasser mit Surfbrettern abmühen.

Hoteltipp: Das grosszügige und modern eingerichtete Casa al Mara* liegt zentral und hat einen tollen Blick aufs Meer.

 

Platz 3: Manarola

Malarola war der Ausgangspunkt für unsere Reise. Dadurch wurde dies der Ort, den ich am längsten erkundete und dadurch auch am besten kenne. Malarola ist hübsch und verfügt ebenfalls über einige schöne Aussichtspunkte.

Manarola: Das hübsch gelegene Dorf war der Ausgangspunkt für unsere Erkundungen in Cinque Terre.
Manarola: Das hübsch gelegene Dorf war der Ausgangspunkt für unsere Erkundungen in Cinque Terre.

 

Besonders interessant fand ich Friedhof am nördlichen Dorfende. Die Gräber (oder Urnen?) sind zum Teil in die Wand eingelassen und lassen auf den wohl sehr gesunden Lebensstil der Malaroler schliessen: Kaum jemand erreichte weniger als 80 Lebensjahre. Nicht wenige Grabinschriften verkünden sogar eine Lebensspanne von bis zu 100 Jahren.

Die Besitzerin eines Restaurants erklärte mir am folgenden Abend, dass kein Zufall sei. Im Dorf gebe es wenig Stress, ältere Menschen bleiben sozial integriert und die steilen Wege würden dafür sorgen, dass man sich viel bewegt. Eine sehr schöne Erklärung, wie ich finde.

Wenn du die Strasse nach oben Richtung Parkplatz läufst, siehst du ein paar Häuser, deren Eingang sich nur über Brücken erreichen lässt. Bevor die Strasse durch den Ort gebaut wurde, sah das ganze Dorf so aus. Schade, dass man den Originalzustand heute nur noch erahnen kann.

Hoteltipp: Wer mit einem eher kleinen Budget unterwegs ist, dürfte sich für das Su per i Coppi* interessieren. Die Zimmer sind einfach, aber sauber und sehr zentral.

 

Platz 4: Riomaggiore

Riomaggiore ist das südöstlichste Dorf der Cinque Terre und mit etwa 1600 Einwohnern der grösste Ort. Erreichen lässt es sich über die Via Dell’Amore, einem in den Fels gehauenen Wanderweg von Manarola.

Riomaggiore: Eine hübsches Dorf, das ich aber kaum von Manarola unterscheiden kann.
Riomaggiore: Eine hübsches Dorf, das ich aber kaum von Manarola unterscheiden kann.

 

Um ehrlich zu sein: Von Riomaggiore ist mir recht wenig in Erinnerung geblieben. Wir spazierten die Hauptstrasse zur wenig eindrücklichen Kirche hoch, liefen am Rathaus mit Szenen aus dem Leben der einheimischen Fischer und Winzer vorbei und gingen über den untertunnelten Felsen wieder zurück ins Nebental, wo sich der Bahnhof befindet.

Hoteltipp: Das wunderbare Stella di Rio* bietet eine Wohnung direkt am Hafen an. Hübsche eingerichtet, gute Lage und mit den bis zu fünf Schlafplätzen eine gute Wahl für Familien.

 

Platz 5: Monterosso al Mare

Das nördlichste Dorf verfügt über die umfangreichste touristische Infrastruktur. Sprich: Es ist der touristischste der fünf Orte. Dies verdankt Monterosso vermutlich dem relativ langen Badestrand, der in dieser Art für die Region Cinque Terre eher untypisch ist.

Monterosso al Mare: Das grösste der fünf Dörfer war für mich der am wenigsten attraktive Ort der Cinque Terre.
Monterosso al Mare: Das grösste der fünf Dörfer war für mich der am wenigsten attraktive Ort der Cinque Terre.

 

Allerdings steht hier eine Liege neben der anderen, die man für teures Geld mieten muss und der Strand ist alles andere als feinsandig. Vielleicht lag es auch am Wetter, aber obwohl ich die Badehose im Rucksack dabei hatte, verspürte ich keine Lust, hier ins Wasser zu steigen.

Das Dorf hat durch die starke Entwicklung leider etwas an Charakter verloren. Auf der Plusseite steht jedoch, dass in Monterosso am meisten los ist. Es gibt sogar ein kleines Openair-Kino, von dem ich allerdings den Spielplan nicht finden konnte.

Hoteltipp: Die Zimmer des Dreisternehaus Locanda Il Maestrale* haben mir ihren Deckenbemalungen und dem malerischen Innenhof einen altmodischen Charme, der gut in die Region passt.

 

Was du in den Cinque Terre unternehmen kannst

Die beliebteste Aktivität scheint darin zu bestehen, durch die Rebberge und Olivenhaine zwischen den einzelnen Dörfern zu wandern. Hier gibt es zahlreiche malerische Wanderwege, von denen der Via dell’Amor der Bekannteste ist und der 2023 nach einer fast zehn Jahre dauernde Sperrung wieder aufgeht. Achtung: Manche Wanderwege sind kostenpflichtig!

Es gibt in allen Dörfern Bootstouren, die eine andere Perspektive auf die Küste erlauben. Zudem findest du an jedem Ort Einstiegsorte zum Baden und Schwimmen. Allerdings gibt es keinen vollwertigen Strand – die Badeorte sind jeweils ziemlich felsig. Das kann man schön finden. Auf mich wirkte es zu wenig einladend, als dass ich die Badehosen wirklich ausgepackt hätte.

Die Unterhaltungsmöglichkeiten sind beschränkt. Ich konnte keinerlei Nachtleben entdecken. Es gibt lediglich eine Reihe von Restaurants, die relativ früh schliessen. Das sollte man sich allerdings nicht entgehen lassen, da die Lokale oft sehr malerisch sind und oft hervorragendes Essen servieren. Allerdings solltest du im Vorfeld Bewertungen durchlesen, da es doch einige schwarze Schafe zu geben scheint.

Auto oder Zug: Wie du Dich dort am besten bewegst

Ich bin im Auto in die Cinque Terre gefahren. Mir machte es Spass, auf den engen Strassen zu kurven, die hoch über der Küste die Orte verbindet. Meiner Reisebegleitung wurde aber auf den extrem kurvigen Strecken übel. Davon abgesehen ist das Auto in diesem Teil der Welt allerdings sowieso kein ideales Gefährt: Du musst häufig gewaltige Umwege fahren und die Parkplatzsituation ist in den Dörfern desolat.

Vor Riomaggiore gibt es einen relativ grossen Parkplatz, der mit 3 Euro pro Stunde (Stand 2022) allerdings recht teuer ist. Die dorfnahen Parkplätze in Mararola und Vernezza kosten gleichviel. Tageskarten sind etwas günstiger. Besser ist es aber, sich einen der kostenlosen Parkplätze in La Spezia zu schnappen und mit dem Zug zu fahren. Alternativ findet man am Strassenrand vor den Dörfern den einen oder anderen Parkplatz, muss dann aber unter Umständen einen 30 minütigen Fussmarsch unternehmen.

Die Bahnlinie von Genua nach La Spezia ist eine Meisterleistung der Ingenieurskunst aus den 1860er-Jahren. Entsprechend klein sind die Bahnhöfe heute und mussten weit in die Tunnels hinein verlängert werden.
Die Bahnlinie von Genua nach La Spezia ist eine Meisterleistung der Ingenieurskunst aus den 1860er-Jahren. Entsprechend klein sind die Bahnhöfe heute und mussten weit in die Tunnels hinein verlängert werden.

 

Die naheliegendste Art der Fortbewegung ist die Eisenbahn. Jedes der fünf Dörfer verfügt über einen eigenen Bahnhof, der oft abenteuerlich in einem Tunnel liegt und somit schon für sich alleine eine Sehenswürdigkeit darstellt. Der Zug fährt etwas unregelmässig, aber ungefähr einmal pro Stunde und Richtung. Am besten fängst du mit der Besichtigung in der Mitte an: Wenn es egal ist, in welche Richtung das nächste Dorf liegt, kannst du deine Wartezeiten massiv verkürzen.

Druck dir am besten diesen Fahrplan aus, aber verlass dich nicht allzu sehr auf ihn. Die Züge sind nicht besonders pünktlich. Am Abend verspätete sich der letzte Zug um ganze 40 Minuten (!), so dass wir etwa 70 Minuten auf der Bahnstation von Corniglia auf die nächste Mitfahrgelegenheit warteten – notabene für eine Distanz von weniger als zwei Kilometern. Denk daran, dass du die Fahrkarten vor der Abfahrt entwerten musst. Auf der Strecke gibt es viele Kontrollen!

Wenn du viel Zug fahren möchtest, kannst du den Kauf einer „Cinque Terre Treno“-Karte erwägen. Sie kostet pro Person und Tag 18.20 Euro und kann an allen Bahnhöfen der Region erworben werden. Da eine Einzelfahrt aktuell 5 Euro kostet, hat man die Tageskarte schnell wieder drin. Ein weiteres Plus: Sie erlaubt auch die kostenlose Nutzung von Fahrstühlen und öffentlichen Toiletten und beinhaltet ausserdem die Nutzung für die kostenpflichten Wanderwege.

Die Öffnungszeiten einer Toilette in Riomaggiore: Am Donnerstag lieber etwas weniger trinken!
Die Öffnungszeiten einer Toilette in Riomaggiore: Am Donnerstag lieber etwas weniger trinken!

 

Da die Cinque Terre touristisch sehr gut erschlossen ist, solltest du mit Englisch und teilweise auch mit Deutsch einigermassen klarkommen. Falls du dich vor Kommunikationsschwierigkeiten fürchtest, empfehle ich dir, meine Tipps zur Kommunikation in Ländern zu lesen, in denen du die Sprache nicht versteht.

 

Wie lange du bleiben solltest

So schön die Cinque Terre auch sind: als alleiniges Reiseziel lohnen sie meiner Ansicht nach eher nicht. In einem oder spätestens zwei Tage hast du alles gesehen. Selbst wenn du noch Ausflüge nach Portofino und La Spezia unternimmst, füllst du damit kein Programm von einer Woche.

Auf einer Rundreise durch Italien ist die Region jedoch ein grandioser Zwischenstopp. Es lässt sich ab dem sehenswerten Genua in etwa zwei Stunden erreichen. Auch Pisa – selber ein Ort, für den du kaum länger als einen Tag brauchst – liegt nur gerade 70 Strassenkilometer entfernt. Florenz und die ewige Stadt Rom lassen sich ebenfalls gut mit der Cinque Terre verbinden.

 

Wie du dich am besten vorbereitest

Die Dörfer von Cinque Terre sind nicht besonders gross und es ist nicht besonders schwer, sie auf eigenes Faust zu entdecken, wenn du aber mehr von der Region entdecken willst, empfehle ich dir die Anschaffung eines Reiseführers.

Für Individualreisende empfehle ich den Ligurien-Reiseführer vom Michael Müller Verlag*. Die Reihe hat immer hervorragend recherchierte und optisch ansprechend aufbereitete Insidertipps und ist mit Veröffentlichungsdatum März 2022 bei der Aktualisierung dieses Textes der aktuellste Führer.

Auch interesssant: Wieso Reiseführer nicht doof sind.

Hinweis: Ich besuchte die Cinque Terre auf Einladung von Turismo Liguria. Herzlichen Dank für die Unterkünfte und die Eintritte. Der Artikel enthält Affliate-Links.

Bearbeitungshistorie: Der Artikel erschien zuerst im Sommer 2016. In den Jahren 2019 und 2022 wurden die praktischen Tipps jeweils überarbeitet.

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17 Kommentare

  1. Ein informativer Artikel für den ersten Besuch an die Cinque Terre!
    Ich war im Sommer auch mal wieder dort. Und habe vor allem die langen Wartezeiten auf den Bahnhöfen in Erinnerung behalten. Kein einziger Zug kam einigermaßen rechtzeitig. Zurück haben wir lieber das Boot genommen.

    Meine Top 5 hat sich bei diesem Besuch leicht verschoben. Vernazza stand auf Platz eins. Das ist jetzt Riomaggiore.
    Obwohl es meiner Meinung nach Manarola sehr ähnelt, fanden wir es doch das schönste Dorf, auch von der Atmosphäre her.

    1. Hallo Renate,

      dass Riomaggiore bei mir so schlecht abschnitt, hängt vermutlich daran, dass ich in Manatola wohnte und mich Riomaggiore deswegen kaum überraschte. Aber letztlich sind alle fünf Orte sehr schön. Wirklich falsch machen kann man mit keinem Dorf etwas.

      Das mit dem Boot finde ich sehr interessant. Wir sind nur mit dem Zug gefahren und haben die Boote nur aus der Ferne gesehen. Wie häufig fahren denn die Boote? Weisst du, ob es irgendwo einen Fahrplan online gibt?

      Gruss,
      Oliver

  2. Hallo Oliver,
    schöner anschaulicher Bericht. Animiert mich auch mal wieder dort vorbeizuschauen. Wie du weißt, habe ich ja gerade über eine andere Ecke von Ligurien berichtet.
    BG, Peter
    PS Bist du dafür extra aus Peking angereist?

    1. Hallo Peter,
      Ligurien hat so viele spannende Ecken. Da gibt es noch viel zu entdecken. Besonders witzig fand ich übrigens in deinem Bericht, dass die Müllabfuhr mit Eseln funktioniert. Ich will ja demnächst einen Artikel darüber schreiben, wieso mich Italien an China erinnert. Das wäre noch ein weiterer Punkt…
      Nein, ich bin nicht extra aus Peking angereist. Seit einiger Zeit bin ich wieder in der Schweiz. Und vor hier aus ist es ja nur einen Katzensprung.
      Gruss,
      Oliver

  3. Da hast du gute Reiseinformationen zusammengepackt, werde mir die Seite als Lesezeichen speichern. Italien ist spätestens seit meinen Ausflug nach Apulien und Abruzzen eines meiner lieblings Reiseländer. Tolle Landschaft, entspannte Leute, alte Gemäuer und sehr gutes Essen – was will man den mehr?

  4. Hey! Ich selbst bin ja riesengroßer Italien-Fan und schreibe selbst grad an meinem Artikel zu den Cinque Terre. Ich mache zwar keine Reihung, aber in meinem Kopf ist sie ganz gleich wie deine :-) Das mit dem Zug haben wir uns gespart, wir sind die eine Richtung zu Fuß, die andere mit dem Boot unterwegs gewesen. Die Zeiten sind bei den Tickethäuschen ausgehängt. Ist wirklich toll der Anblick vom Boot aus!
    PS: Das mit dem Gedeck (Cover Charge oder Coperto) ist halt in Italien fast flächendeckend üblich. Ich hab damit leben gelernt ;-)

    1. Hi Barbara,
      dass die Aussicht vom Boot grandios ist, kann ich mir gut vorstellen. Wie lange hast du denn zu Fuss gebraucht, um alle fünf Dörfer zu erkunden? Ich nehme mal an, dass du das nicht in einem Tag geschafft hast, oder?
      Gruss,
      Oli

      1. Oje, meine Antwort kommt jetzt erst fast zwei Jahre später :-D ! Weil ich meinen besagten Artikel gerade überarbeite und welche zum Verlinken gesucht hab, bin ich wieder hier. Und beim Lesen dacht ich mir noch: ich glaub, das hab ich schon mal gelesen!
        Also, zu deiner Frage: wir waren zwei Tage unterwegs. Am ersten von Monterosso bis Corniglia, und am zweiten dann von Corniglia nach Riomaggiore. Aber eben nicht über den ewig gesperrten Weg unten an der Küste, sondern über den Berg. Komisch, dass so viele Leute sagen, es gibt keinen Wanderweg nach Manarola und Riomaggiore. Er führt halt nur beschwerlich oben drüber :-D .
        Lg Barbara

  5. Hallo Oliver,
    Ich bin auf deine Seite gestossen, weil ich für sanfen Tourismus bin! Die 5 Terre an einm einzigen Tag zu erkunden hört sich für mich nicht danach an! Ich bin 2x (!!) 7 Tage in Ligurien gewesen und beide Male durch die 5 Terre gewandert, immer andere Wanderwege, immer etwas Neues entdeckt, einmal in April, ein mal in Septembe. Hast du San Fruttuoso übersehen? Was ist mit Potovenere? Du sagst Italien ist ein teures Pflaster – klar ist es teurer als Thailand z.B., sparst dir aber auch den Flug – 5 Terre an einem einzigem Tag? DAS hört sich für mich nach Massentourismus an! Das macht es schwierig, Menschen vor Ort kennenzulernen und echte, authentische Erlebnisse zu geniessen (deine Worte!). Lg Barbara

    1. Hallo Barbara,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Ich glaube, dein Argument beruht auf einem kleinen Denkfehler. Die Formel lautet „Tourismus = Personen x Übernachtungen“. Wenn du also den Massentourismus reduzieren willst, kannst du entweder bei der Zahl der Übernachtungen ansetzen oder bei der Zahl der Besucher. Daraus folgt: Würde jeder Besucher halb so lange bleiben, dann hättest du zu jedem gegebenen Zeitpunkt auch nur halb so viele Besucher und einen entsprechend geringeren sozialen und ökologischen Impact. Anders formuliert: Ginge es wirklich um das Problem Massentourismus, wäre – wenn schon – ein kürzerer Urlaub besser. Der Text ist allerdings fünf Jahre alt. Heute würde ich als Blogger über die Cinque Terre gar nicht mehr schreiben. Siehe mehr zu diesem Thema auch hier.

      Beim andern Punkt bin ich aber einverstanden. Natürlich lernt man mehr Leute kennen, wenn man länger bleibt. Allerdings sind diese fünf Dörfer mit ihrem Massentourismus sowieso nicht unbedingt die beste Wahl für authentische Erlebnisse. Daher würde ich empfehlen, die Cinque Terre eher schnell anzuschauen und dann den Rest des Urlaubs an einem Ort zu verbringen, der nicht sowieso schon an Überfüllung leidet. Portovenere und San Fruttuoso gehören nach meinem Kenntnissestand nicht zu den Cinque Terre.

      Bezüglich Preis muss ich dich leider korrigieren. Ein Flug nach Thailand kostet etwa 500 Euro. Diese Flugkosten hast du – je nach Reisestil – schon nach drei Tagen bis eine Woche wieder reingeholt. Allerdings finde ich den Vergleich mit Thailand sowieso nicht sehr gelungen, weil das etwas vollkommen anderes ist und man bei Fernreisen neben dem Finanziellen sich ja auch fragen sollte, ob sich das aus ökologischen Gründen lohnt. Das würde ich persönlich bei einer Woche für Thailand verneinen. Aber auch Portugal und Spanien sind im Vergleich zu Italien deutlich günstiger, ganz zu schweigen von Reisezielen in Osteuropa.

      Liebe Grüsse,
      Oli

      PS: Ich war übrigens eine Woche in Ligurien. Also genau gleich lang wie du. Davon drei Tage in der Cinque Terre.

      1. Hallo Oliver,
        Sorry, es war mein Fehler! Wie konnte ich mir nur einen ausführlichen Bericht erwarten wenn du einen einzigen Tag brauchtest die 5 Terre zu erkunden?! Ich hatte dort so schöne Erfahrungen und deswegen lehrt mich das jetzt, dass ich den Reiseführern mehr Glauben schenke als den subjektiven Erfahrungen eines Bloggers!
        Mfg

        1. Hallo Barbara,

          ich weiss jetzt nicht, woher deine Feindseeligkeit kommt. Von mir aus kannst du gerne eine Woche dort bleiben oder auch ein Haus kaufen und dort deinen Lebensabend verbringen. Ich freue mich für jeden, der sein Stück Erde gefunden hat. Aber was für Dich stimmt, muss nicht auch für den ganzen Rest der Welt passen.

          „Reiseführern mehr Glauben schenke als den subjektiven Erfahrungen eines Bloggers!“

          Auch hier gilt: Wenn du die für dich passende Informationsquelle gewunden hast, freue ich mich für dich. Mein Blog scheint es nicht zu sein. Das ist für mich vollkommen okay. Trotzdem würde ich dir empfehlen, deine Vorurteile etwas abzubauen. Hier drei kleine Hinweise:

          Erstens, viele Reiseführer werden von Bloggern geschrieben und umgekehrt gibt es viele Reisebuchautoren, die auch bloggen. Auch von mir erscheint demnächst ein Buch. Zweitens beruhen auch Reiseführer auf den subjektiven Erfahrungen eines Autors, genauso wie dein Einwand auf deiner subjektiven Erfahrung beruht. Drittens: Wie lange denkst du denn, bleibt ein Reisebuchautor vor Ort? Ich weiss es, weil ich gelegentlich mit Reiseführerautoren unterwegs bin. Und ich kann dir versichern: Mehr als meine drei Tage (ich weiss auch nicht, wieso du so darauf beharrst, dass ich nur einen Tag dort war) sind das im Normalfall aber nicht.

          Liebe Grüsse,
          Oliver

          PS: Ich habe soeben einen beleidigenden und rassistischen Kommentar gelöscht. Obwohl er unter einem anderen Namen gepostet wurde, bin ich mir ziemlich sicher, dass er von dir stammt. Gerne möchte ich dich deshalb daran erinnern, dass auch im Internet Anstand zu wahren ist. Kritik kann auch sachlich erfolgen. Vielen Dank.

          1. Hallo Oliver!
            Ja, auch im Internet ist Anstand und Respekt zu bewahren!
            Die Beleidigung stammt nicht von mir, was ich allerdings nicht beweisen kann. Ich hätte auch keinen Grund dazu, da hätten andere Kommentatoren mehr Grund zu. Und ich kann auch verstehen, dass es dazu kommt, denn deine geschriebenen Gedanken sind nicht immer konform mit dem was du tust und Kritik erträgst du auch nicht so leicht – die Feindseligkeit kommt schon eher von deiner Seite, denn deine Artikel wirken manchmal anmassend und hochmütig. Somit wundert es mich nicht wenn du auch mal nicht ganz so tolle Rückmeldungen bekommst.
            Trotz unser Wortwechsel hatte ich nicht aufgehört deine Seite zu lesen, denn alles ist ja nicht schlecht, aber dein letzter Kommentar hat dich endgüldig von meiner Leseliste disqualifiziert.
            Ich wünsche dir noch viel Freude am Reisen und deiner Arbeit und anderen wirst du damit sicherluch noch weiterhelfen können!
            Mfg
            Barbara

          2. Hallo Barbara,

            schade, dass du es vorziehst, auf meine Person zu zielen statt dich mit meinen Argumenten sachlich auseinanderzusetzen. Ich werde daher keine weiteren (unsachlichen) Kommentare mehr von dir freischalten.

            Und nebenbei: In 6 Jahren Bloggen erhielt ich keinen einzigen beleidigenden Kommentar, aber ausgerechnet am Tag nachdem ich sachlich auf deinen Denkfehler reagierte, kommen wüste Beschimpfungen, die lustigerweise von Italien verschickt wurden, wo ja auch du lebst, und eine verdächtig ähnliche Wortwahl haben wie deine Kommentare. Deswegen: Ja, ich empfehle dir auch, etwas anderes zu lesen.

            Liebe Grüsse,
            Oliver

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