Für die Bucket List: Die 12 besten Erlebnisse aus 5 Jahre Bloggen

Bist du auf der Suche nach Inspiration für deine Bucket List und Reiseplanung 2018? Zum fünfjährigen Bestehen von Weltreiseforum will ich dir meine drei besten Erlebnisse in vier Kategorien aus fünf Jahren Bloggerleben vorstellen.

Fünf Jahre gibt es diesen Blog schon. Seither habe ich unzählige Abenteuer in Ecken dieser Welt erlebt, in die ich sonst nie gelangt wäre. Seither wurde ich aber auch tausend Mal nach meinem „Lieblingsland“, nach meinen „tollsten Erlebnissen“ oder nach meinen „Lieblingsstädten“ gefragt.

Heute möchte ich diese Fragen beantworten und gleichzeitig die ersten fünf Jahre meines Bloggerlebens Revue passieren lassen. Hier erfährst du also, welche drei Länder, Städte, Touren und Kurse mich am stärksten geprägt oder mir zumindest am besten gefallen haben.

Ich habe mich bewusst entschieden, die Kategorien so zu wählen, dass meine Erlebnisse einigermassen reproduzierbar sind. Zufällige Dinge wie zum Beispiel meine Begegnung mit dem Bombenleger aus Sulawesi und dem ersten Fondue-Koch Japans lasse ich deswegen aus.

 

Meine drei liebsten Reiseländer

Bist du auf der Suche nach dem besten Reiseland für 2018? Sorry, das kann ich dir nicht nennen, weil es das nicht gibt. Aber ich kann dir verraten welche Reiseziele mich in den letzten fünf Jahren am meisten beeindruckt haben.

Land 1: Georgien

Wieso? Der kleine Kaukasusstaat, in dem Europa und Asien aufeinanderprallen, war für mich ein wahres Feuerwerk der Stimmungen: Auf der einen Seite der beklemmende Zerfall im Sowjetstil, auf der anderen Seite der hoffnungsvolle Blick der Menschen in eine Zukunft, die in den letzten Jahren tatsächlich immer besser geworden ist. Hinzu kommen die legendäre Gastfreundschaft der Georgier, das deftige, aber leckere Essen und die Tatsache, dass das Land trotz steigender Besucherzahlen ein echter Geheimtipp geblieben ist.

Lesetipp: Was du vor deiner ersten Reise nach Georgien wissen solltest

 

Land 2. Äthiopien

Wieso? Äthiopien hat alles, was das Herz eines Touristen höher schlagen lässt: Hübsche Städte wie Gondar und Dire Dawa, ein einzigartiges Kulturerbe wie in Lalibela und unglaubliche Landschaften wie in der unwirtlichen Danakil-Senke. Hinzu kommen das aussergewöhnliche äthiopische Essen und der vielleicht beste Kaffee der Welt. Die Menschen habe ich (trotz regionaler Unterschiede) als wunderbar unaufdringlich erlebt, so dass sich das Reisen sehr angenehm gestaltete. Äthiopien ist zudem relativ preiswert, weitgehend sicher und trotzdem mit Kulturschock-Garantie. Was will man mehr?

Lesetipp: Wieso du mit der historischen Rundroute durch Nordäthiopien beginnen solltest

 

Land 3: Portugal

Wieso? Egal, wo ich hinsehe, ist Portugal einfach nur schön: Die Altstadt von Lissabon, die Douroufer in Porto, die wundersamen Strände in der Algarve, die Wanderwege auf Madeira, die verlassenen Burgen an der Grenze zu Spanien? Schön, schön, schön! Hinzu kommt die oft etwas melancholische, aber unglaublich liebenswerte Art der Menschen. Für mich ist Portugal der Ort, an dem ich mich später gerne als Rentner niederlassen würde. Entspannung geht genau so!

Lesetipp: Wieso sich Portugal hervorragend für einen Roadtrip eignet

 

Meine drei liebsten Städte

Du bist auf der Suche nach einer spannenden Stadt, die du 2018 besuchen kannst? Dann lass dich von meinem drei Lieblingsstädten für deine Bucket List inspirieren.

Stadt 1: Seoul (Tokyo)

Wieso? Ähnlich wie die japanische Hauptstadt ist auch Seoul (stellenweise) eine ziemliche Freakshow. Egal, welche schrägen oder nichtschrägen Dinge du dir vorstellen kannst: Irgendwo in der Stadt findest du sie. Wie wär’s mit einem Streichelcafé mit Schafen? Check! Lieber ein ausgefallenes K-Pop-Konzert? Check! Willst du den Kalten Krieg an der Grenze zu Nordkorea aus nächster Nähe sehen? Ebenfalls check. Seoul ist in Beton gegossene Urbanität. Wer Grossstädte mag, wird Seoul lieben.

Lesetipp: Diese fünf Dinge verleihen Seoul den einzigartigen Charme…

 

Stadt 2: Guanajuato

Wieso? Auf meiner Reise durch Mexiko habe ich jede Menge wunderschöner Kolonialstädte besucht. Und auch wenn ich jede einzelne auf das Podest stellen könnte, ist die Silberstadt Guanajuto der aussergewöhnlichste Flecken im Land geblieben. Nicht nur weil das ziemlich überschaubare historische Zentrum vermutlich die schönste Innenstadt überhaupt ist. Hier findest du jede Menge entspannte Cafés und leckere Restaurants mit mexikanischen Spezialitäten. Sondern auch wegen der Besonderheiten der Stadt wie dem Friedhof, in dem sich Leichen auch nach vielen Jahren nicht zersetzen, und den zahlreichen Tunnels, die unter der hügeligen Stadt hindurchführen.

Lesetipp: Wieso mir die mexikanische Silberstadt Guanajuato so gut gefiel

 

Stadt 3: Tiflis

Wieso? Tiflis ist im Aufbruch und Tiflis ist im Fokus. Seit ich begeistert aus Georgien zurückgekommen bin, stelle ich fest, dass jedes Jahr mehr von der Hauptstadt gesprochen und geschrieben wird. Vollkommen zu Recht, denn mit ihrem zerklüftetem Flussufer, der historischen Bausubstanz und der modernen Architektur sie ist bestimmt eine der eindrücklichsten Hauptstädte der Welt. Und dann sind da auch noch ein paar Besonderheiten: In den bekannten Schwefelbädern der Stadt kannst du dich zum Beispiel der etwas rauen georgischen Wellness hingeben. Mit Seilbahnen erreichst du einige der besten Aussichtspunkte des Landes. Vor allem aber kommst du an allen Ecken mit Menschen ins Gespräch, die dich gerne an ihrem Leben teilhaben lassen.

Lesetipp: Was dich in der georgischen Hauptstadt erwartet

 

Meine drei liebsten Touren

Noch mehr Futter für deine Bucket List 2018. Hier möchte ich dir meine drei tollsten Touren schildern, die ich in den vergangenen fünf Jahren unternommen habe.

Tour 1: Flight of the Gibbon

Wieso? Echte Höhenangst habe ich nicht, aber einen gesunden Respekt. So richtig herausfordern konnte ich diesen während meiner Zipline-Tour vor den Toren des kambodschanischen Tempelkomplexes Angkor Wats. In einer Höhe von etwa 40 Metern sausten wir auf Seilrutschen durch die Baumwipfel und mussten über wackelige Brücken balancieren. Ich bin meistens kein grosser Fan davon, die Comfortzone zu verlassen. Aber das hat mir am Ende so richtig Spass gemacht.

Lesetipp: Im Sauseschritt durch Kambodschas Baumwipfel

 

Tour 2: Im Trabi durch Nowa Huta

Wieso? Von meinem Vater habe ich die Liebe für Oldtimer geerbt und das Interesse für das sozialistische Osteuropa wurde durch mein Geschichtsstudium geweckt. Die  spannende „roten Tour“ in einem alten Trabi durch die sozialistische Vorzeigestadt Nowa Huta am Rande von Krakau hat beides abgedeckt. Wir besuchten ein Laden, der noch immer eingerichtet ist wie vor der Wende, tranken „Spuckkaffee“ und besuchten eine typische Ostwohnung im Stil der 60er-Jahre. Mehr Ostalgie geht nicht!

Lesetipp: Im Trabi durch das realsozialistische Krakau

 

Tour 3: Im Heissluftballon über Kappadokien

Wieso? Ideale Windverhältnisse, günstige Preise und eine unglaublich pittoreske Landschaft: Ich hätte mir keinen besseren Ort für meine erste Ballonfahrt vorstellen können als Kappadokien im Osten der Türkei. Vor allem aber bietet die Region neben dem Ballonfahren noch jede Menge anderer Abenteuer. Eine der wenigen Touren, die ich jeder Zeit noch einmal machen würde.

Lesetipp: Kappadokien aus der Luft: Im Heissluftballon über die Märchenlandschaft

 

Meine drei liebsten Lernerlebnisse

Reisen heisst für mich immer auch lernen. Deswegen besuche ich unterwegs gerne die unterschiedlichsten Kurse. Die drei, die mir am besten gefallen haben, stelle ich hier vor.

Erlebnis 1: Massageschule in Thailand

Wieso? Seit meinem ersten Thailand-Besuch stehe ich dem südostasiatischen Königreich mit gemischten Gefühlen gegenüber. Einerseits hat das Land für Touristen unglaublich viel zu bieten, anderseits fiel es mir bisher nirgendwo so schwer, echten Kontakt zu den Menschen vor Ort zu finden. Geändert hat sich das erst, als ich eine Woche lang in Chiang Mai gemeinsam mit Einheimischen die Geheimnisse der Thai-Massage erlernte. Dass nebenbei meine Schulterschmerzen verschwanden, war mehr als ein angenehmer Nebeneffekt.

Lesetipp: Fünf Tage in der Massageschule von Chiang Mai

 

Erlebnis 2: Sprachschule in Manhattan

Wieso? Während meiner sechs Jahre in China habe ich mir ein abgehacktes Englisch ohne Artikel und mit wenig Grammatik angewöhnt. Dem wollte ich schon lange mit einem Sprachkurs entgegenwirken. Die Vorstellung mit lauter Teenagern in der Klasse zu sitzen, hat mich aber lange abgehalten – bis ich einen Sprachkurs für Erwachsene fand. Der hat nicht nur mein Englisch verbessert, sondern fand auch in einer der spannendsten Metropolen der Welt statt: New York. Spass und Sinnvolles vereint!

Lesetipp: Zwei Wochen in der ESL-Sprachschule für Erwachsene

 

Erlebnis 3: Yogawoche in der Türkei

Wieso? Als eine meiner grössten Überraschungen in den vergangenen fünf Jahren stellte sich meine Yoga-Woche in der Türkei heraus. Gut, Yoga selbst hat sich nicht so als mein Ding herausgestellt. Aber ich habe mich in das kleine Resort in Adrasan verliebt, in dem die Kurse stattfanden. Tolles vegetarisches Essen, eine ausgesprochen einladende Atmosphäre und ein paar schräge, aber spannende Ausflüge. Vor allem aber habe ich einiges gelernt, über andere Arten, Ferien zu machen.

Lesetipp: Eine Woche als Anfänger im Yoga-Retreat

 

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8 Kommentare

  1. Guanajuato ist wirklich vom Feinsten. Qeretaro, Oaxaca und selbst Zacatecas sind nicht halb so schön ;)

    Auf Seoul freu ich mich schon, wir wollen diesen Sommer mal hinschauen.

  2. Sehr interessanter Artikel. Tokyo ist meine Lieblingsstadt weltweit. Japan ist ein tolles Land aber die Japaner sind oft schwer zu „lesen“. Seoul fand ich auch sehr interessant. Gerade am Wochenende war Hongdae wirklich super. Grundsätzlich finde ich Tokyo aber doch noch besser. Bei Kappadokien muss ich dir zustimmen. Die Türkei finde ich grundsätzlich sehr interessant.

    Es ist sehr interessant welche Orte es in deine Top 12 geschafft haben. Bei manchem Land passt es einfach und bei manchen (das viele Andere vielleicht ganz toll finden) eben nicht.

    Ich muss meine geplante Peru Bolivien Reise im Mai leider verschieben. Jetzt überlege ich ob ich Japan oder Äthopien als Ersatz nehmen soll.

    1. Hi Pasquale,

      Tokyo hätte auch das Zeugs gehabt, um den ersten Rang einzunehmen. Aber seit ich mit dem Bloggen angefangen habe, war ich nie mehr dort. Deswegen gehört es leider nicht in diese Liste. Aber vielleicht bei der nächsten Ausgabe in fünf Jahren. :)

      Es stimmt schon, dass meine Top 12 nicht unbedingt die Top 12 eines anderen sein müssen. Das ist alles hier überhaupt nicht objektiv bewertet.

      Schade, dass es mit Südamerika nicht geklappt hat. Ich wünsch dir aber viel Spass in Japan oder Äthiopien.

      Gruss,
      Oli

  3. Hattest du in Äthiopien eigentlich Magenprobleme wie in Indien? Das Essen soll in Äthiopien ja wirklich sehr gut sein aber bei der Hygienie zweifel ich doch etwas.

    1. Nein, kein einziges Mal. Und das obwohl wir dort sogar rohes Fleisch gegessen haben, was ja eigentlich in solchen Ländern ein No-Go ist… In einer FB-Gruppe zu Athiopien ist einmal über das Thema diskutiert worden, mit dem Ergebnis, dass auch andere Reisende nur selten Probleme haben.

  4. Portugal gehört definitiv auch zu meinen liebsten Reiseländern. Ansonsten unter anderem noch Ägypten, Indonesien, Großbritannien, und und und. Es ändert sich auch ständig. Genauso ist es bei den Städten, wobei die folgenden eigentlich immer hoch im Kurs stehen: Amsterdam, Porto, Bangkok, Mailand…

    1. In Ägypten war ich noch nie, aber ich habe mir bisher immer vorgestellt, dass dort die Verkäufer extrem aggressiv drauf sind. Ich fand das in Marokko so schlimm, weil ich dort immer wieder von Leuten wüst beschimpft wurde, weil ich ihren Service nicht benötigte oder ihren Ramsch nicht kaufen wollte. Wie hast du das so erlebt?

  5. Hallo Oliver,

    eine schöne Zusammenfassung. Äthiopien haben wir auch noch ganz weit oben auf unserer Bucketlist. Das Land soll wirklich wunderschön sein. Hoffen wir mal, das Reisen bald wieder sorgenlos möglich sein wird.

    Viele Grüße
    Michael & Sandra

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